14. Januar 2014 | Kick,News | Kommentare deaktiviert für Cristiano Ronaldo, Ballon d’Or 2013: Tore und Statistik im Video (CR7 sagt Obrigado)

Cristiano Ronaldo, Ballon d’Or 2013: Tore und Statistik im Video (CR7 sagt Obrigado)


Viele deutsche, bayrische und französische Fußballfans und die kompletten Rotlichtviertel von Marseille, München und Paris* sind sehr traurig darüber, dass Cristiano Ronaldo den Ballon d’Or 2013 „ihrem“ Franck Ribery vor der Nase weggeschnappt hat, trotz des größten Titels des Jahres mit dem Champions-League-Sieg neben allen nationalen Titeln sowie „Europas Fußballer des Jahres“. Doch nach der Dominanz von Lionel Messi ging der Ballon d’Or 2013 dann auch als Preis für vorangegangene Herabstufungen und enttäuschte Hoffnungen und Tränen an CR7, der nun für konstant gute Weltklasse-Leistungen über die Jahre gewürdigt und geehrt wurde, auch ein bisschen nachträglich für die Jahre 2008 bis 2012, sozusagen für das Lebenswerk. Ronaldo sagt Obrigado!

Und das Video oben fasst seine Tore des Jahres noch einmal in einer Statistik zusammen, die auch beeindruckend ist. Vielleicht nicht so beeindruckend wie Riberys Dauerbock auf Fußball, seine permanente Angeknipstheit auf dem Platz, diese unbändige Lust, mit jedem Ball, den der kleine Franzose vor die Füße kriegt, etwas Zählbares anzufangen, in den Zweikampf zu gehen, den Ball vors Tor zu tragen im Dienste der Mannschaft. Ein Teamplayer wie ein Duracell-Hase, den sich jede Mannschaft (und jedes Rotlichtviertel) nur wünschen kann. Sturm und Drang ist bei Franck Ribery keine Episode aus der Geschichte, keine Floskel. Ausruhen kannte Ribery 2013 nicht.

Aber auch Cristiano Ronaldo hat 2013 wichtige Ziele erreicht, hat Portugal mit seinen Toren in der WM-Qualifikation und den Play-offs gegen Schweden fast im Alleingang zur Fußballweltmeisterschaft 2014 nach Brasilien geschossen. Und geköpft! Gleich 14 Ronaldo-Tore hat CR7 in seinem Ballon-d’Or-Jahr mit dem Kopf erzielt, bei 59 Spielen eine beachtliche Quote. 6 Freistoßtore von dem Mann mit dem John-Wayne-Anlauf zählt die Statistik, insgesamt 37 Tore mit dem rechten Fuß. Cristiano Ronaldo ist dennoch nicht leicht auszurechnen, hat das Überraschungsmoment oft auf seiner Seite – wenn auch nicht diese Ausdauer und diese permanente Motivation von Ribery, die ein Jürgen Klopp wohl als „brutal“ bezeichnen würde. Ein Cristiano Ronaldo ruht sich halt auch mal gerne aus zwischendurch, wenn’s sein muss, auf dem Platz. Das kann der portugiesische Nationalheld und Disco-Beau nun auch wieder auf seinen Lorbeeren tun… FANartisch meint: Kein Grund zum Weinen, Cristiano, und vielleicht einfach mal jede zweite Schwalbe weglassen!

Cristiano Ronaldo – Ballon d’Or 2013
CR7 sagt Obrigado!
Tore und Statistik im Video (Quelle: Youtube)

*und vielleicht noch Amsterdam, Johannesburg, Lille, Metz, Istanbul etc.

13. Januar 2014 | News,Vor 100 Jahren | Ein Kommentar

Als Cantona Au revoir sagte – die alte Nike-Werbung „Good vs. Evil“


Au revoir! Long time no see. Gut gegen Böse, die Mächte der Finsternis hatten zum Auswärtsspiel in die Fußballhölle geladen, und Eric Cantona und Co. nahmen die Einladung an, ohne zu wissen, worauf sie sich da eingelassen haben. Diese „Black Devils“ machten keine Gefangenen… Die gute alte Nike-Werbung ist heute ein Klassiker, den man immer noch gut sehen kann. Wenn Cantona „Au revoir!“ sagt, nachdem er den Kragen hochgestellt hat, dann kriegt der Dämon im Tor jedes Mal wieder den Ball durch den Bauch geschossen. Glatter Durchschuss, schönes Loch! Tor, Explosion, Ende! Das Gute hat mal wieder das Böse besiegt. Good vs. Evil 1:0. Au revoir! Cantona war der Größte!

Klassiker: Alte Nike-Werbung mit Eric Cantona
Good vs. Evil, Cantona gegen den Teufel: Au revoir!
2 Videos (Quelle: Youtube), kurze + lange Version

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11. Januar 2014 | News,Tipp | Kommentare deaktiviert für Fußballsprache: Wikipedia sagt Englisch (Video: Fußball-Sprache aus der Schweiz)

Fußballsprache: Wikipedia sagt Englisch (Video: Fußball-Sprache aus der Schweiz)


Die Sprache des Fußballs versteht man weltweit auch ohne Worte. Aber was ist denn nun eigentlich die offizielle Fußballsprache? Wikipedia sagt Englisch, und die müssen es wissen. Das Mutterland des Fußballs hat sogar im deutschen Sprachraum Begriffe etabliert, die sich gegenüber heimatlichen Alternativen durchgesetzt haben – dies aber vor allem in Österreich und in der Schweiz. Während in Deutschland niemand alltagssprachlich „Goalie“ oder „Corner“ sagen würde, bezeichnen Österreicher und Schweizer ihre Torhüter und Eckbälle tatsächlich im Original-Idiom aus England, wenn auch mit lokalem Akzent. Die Schweizer also noch dazu mit diesen Halslauten, die nach einem Bonbon schreien. Was im Video oben anmutet wie eine Mischung aus Finnisch, Lettisch, Letzeburgisch, Deutsch, Italienisch und Polnisch, ist natürlich Schwyzerdütsch, wozu wohl auch nicht wirklich jemand aktiv Schweizerdeutsch sagt. Oder? Dieses nachgestellte „Oder“ ist ja auch so eine Schweizer Eigenart, die jemanden ohne Gespür für rhetorische Fragen in den Wahnsinn treiben kann wie das dauerrepetierte „Warum?“ eines durchschnittlich nervigen Kleinkinds. Züri West singt uns lässig vom Goalie im atmosphärisch-schönen Musik-Video, wo es drin um Musik und Fußball geht. Was wohl Wikipedia dazu sagt? Wir überlegen jetzt jedenfalls, ob wir nicht lieber Schwyzerdütsch als Fußballsprache verwenden…

Fußballsprache? Wikipedia sagt Englisch
Schwyzerdütsch klingt aber lässiger…
Züri West – Goalie
1 Video (Quelle: Youtube)

10. Januar 2014 | Kick,News | Kommentare deaktiviert für So spielt man Hallenfußball! (Fallrückzieher-Tor aus Schweden)

So spielt man Hallenfußball! (Fallrückzieher-Tor aus Schweden)


Junger Schwede! Wie spielt man Hallenfußball? So spielt man Hallenfußball! Wie Jonathan Alexandersson mit seinem Fallrückzieher-Tor am besten, dann klappt’s auch mit dem Jubeln. Jedenfalls in Schweden in einer Eishalle, die im Alltag eher Eishockey sieht. Und selbst das Jubeln fällt bei Schwede Alexandersson bei den Nybro Open total sympathisch aus, die feiernden Jungs suchen erst mal die Kamera, die den Fallrückzieher und das spektakuläre Tor eingefangen hat. Gesucht, gefunden – weiterjubeln! FANartisch meint: Einziger Kritikpunkt: Wie kann man nur in einem Eishockeystadion Hallenfußball ohne Bande spielen!?!

So spielt man Hallenfußball – in Schweden
Jonathan Alexandersson: Fallrückzieher-Tor mit Vollsympath-Jubel
1 Video (Quelle: Youtube)

10. Januar 2014 | Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für Hitzlsperger schwul – das Hitzlsperger-Interview

Hitzlsperger schwul – das Hitzlsperger-Interview


Thomas Hitzlsperger schwul – wer hätte das gedacht? Keine Sekunde zu früh. Die Reaktionen nach dem Hitzlsperger-Coming-out waren so unterschiedlich (heterogen) wie die deutsche Gesellschaft, doch von den meisten Meinungsmachern, Medienprofis und Personen des öffentlichen Lebens wurde sowohl der Zeitpunkt als auch die Aktion selbst über den grünen schwulen Klee gelobt. Und das nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auch im zivilisierten Ausland. Von vielen offen denkenden, nicht-homophoben Fußballfans ganz zu schweigen, weltweit. Erste Reaktionen auf das Outing Hetero-Coming-out der kompletten FANartisch-Redaktion, sie sei leider stock-hetero und könne mit trendigem sensationellen Schwulsein leider kein bisschen dienen, fielen dagegen etwa so aus wie im Video oben. Ernüchternd, dass man mit so viel stinknormaler langweiliger Heterosexualität kein bisschen Aufmerksamkeit mehr erregen kann für die gute Sache, von „Verständnis“ und „Diskussion“ ganz zu … schweigen. Hätten wir mal besser geschwiegen. Wir werden unser völlig überflüssiges, unmotiviertes Geständnis, auf Original-Frauen mit Mumus und Boobies zu stehen, noch bereuen, so viel steht fest. Thomas Hitzlsperger (schwul) macht dagegen in seinem schwulen Interview am Ende seiner aktiven Fußballkarriere eine gute schwule Figur und betont, sogar hart schießen zu können – obwohl er schwul sei. FANartisch meint: Schwuler Pass? Für uns bleibt ein Fußballer in erster Linie ein Fußballer, ganz egal, welche Hautfarbe, sexuelle Ausrichtung und Konfession oder Nicht-Konfession. Wir haben schlichtweg keine Lust, das in Texten über Fußball zu thematisieren. Warum sollte ausgerechnet der Fußball kein Spiegel einer offenen Gesellschaft mit klar definierten Menschenrechten sein? Aber wir werden das wohl nie verstehen. Wir kriegen ja nicht mal das mit dem richtigen Timing für unser Hetero-Coming-out, äh, Hetero-Staying-in hin. Vielleicht hätten wir einfach bis zu unserem Blogger-„Karriere“-Ende warten sollen…*


Das schwule Hitzlsperger-Interview:



Hitzlsperger schwul – das Hitzlsperger-Interview
1 Video (Quelle: Youtube)

*PS: Wir warten jetzt übrigens fieberhaft auf den ersten Profi-Fußballer, der sich traut, in einem Medien-Fragebogen als Hobby „Lesen“ anzugeben. Gerne erst mal auch nach dem Karriere-Ende, wenn’s sein muss…

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