FANartisch: Vor 100 Jahren

25. Juli 2011 | News,Vor 100 Jahren | 2 Kommentare

Kicktipp – Bundesliga tippen (Kicktipp, Kicker-Managerspiel, Comunio und Co.)


Auch Google+ und der nächste neue Social-Media-Hype können in Fußball-Deutschland nicht verhindern, dass sich Wochen und Tage vor dem Start in die Bundesliga wieder bei Kicktipp die Bundesliga-Tipprunden in Arbeit & Büro, Fanclubs & Verein, Clique & Freizeit formieren, dass im Managerspiel bei Kicker und Comunio Fußball-Manager das ganz große Rad im Internet drehen und Spieler kaufen, die sich weder verletzen noch auf der Tribüne oder in der Rote-Karten-Statistik wiederfinden sollen – sondern auf dem Platz in der Bundesliga, am besten leistungsmäßig ganz weit vorne… Während sich beim Bundesliga-Tippen Kicktipp.de in Funktion und Zusatz-Tipps (wie Absteiger, Herbstmeister, Deutscher Meister, erste Trainerentlassung oder Torschützenkönig der Bundesliga) als gute Online-Alternative zur meist mit Excel und Co. selbstverwalteten Tipprunde fest und zuverlässig etabliert hat, setzt Kicker.de traditionell auf das Bundesliga-Managerspiel mit dem sehr limitierten Etat bei ausuferndem Transfermarkt, der auch bei Comunio.de die schönsten Blüten treibt.

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18. Juli 2011 | News,Vor 100 Jahren | Ein Kommentar

Trainer Baade

Fußball-Romantik ist kein bisschen verkehrt, solange sie sich an den Realitäten reibt und nicht zu purer Nostalgie verkommt…

Trainer Baade erhält heute bei der 11Freunde-Preisverleihung in Mainz den Sonderpreis für das „Fanmedium des Jahres“ – und FANartisch gratuliert sehr herzlich, obwohl den 11Freunden da mal wieder ein großer Fehler unterlaufen ist. Riesenbock geschossen, Jungs! Trainer Baade hätte natürlich als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet werden müssen, aber diesen Titel haben sie doch glatt einem gewissen Jürgen Klopp zugeschustert zugesprochen… Nein, Quatsch, Kloppo hat das genauso verdient wie die Kunst- und Kultfigur Trainer Baade, jene intelligente eloquente Mischung aus einem mit Schmäh grantelnden Ernst Happel und einem charmant nörgelnden Harry Rowohlt, die in der Blogosphäre des Internets so vernetzt ist wie kaum ein anderer Fußball-Blogger und einen eigenen Stil kultiviert, an die großen und kleinen Fragen des Fußballs heranzugehen. Oder diese überhaupt erst zu stellen. Und nicht nur online, sondern auch mit vielen realen Fußball-Begegnungen im richtigen Leben. Das kommt ganz selten vor…

Trainer Baade hat seinen eigenen Charakterkopf, eine unverwechselbare Perspektive auf die (Fußball-)Welt mit einem klaren Standpunkt, der sich nicht an den Mainstream anbiedert. Rückgrat nennt man das auch heute noch, wo viele schon nicht mehr wissen, was das eigentlich ist. Authentisch. Trainer Baade ist Fan der deutschen Nationalmannschaft und in der bunten Liga zu Hause. Und in Duisburg. Trainer Baade kann den Doppelpack auch mit Ketchup, sich am Bratwurststand also gleich zweimal hintereinander den roten Strahl aus der Flasche auf den Mantel schießen. Und Fußball-Statistiken verblüffende Erkenntnisse abgewinnen. Ein Mann des Volkes. Preisverleihungen sind ja nicht selten der Anfang vom Ende, danach wird es oft nicht mehr besser, sondern eher beliebiger, abgenutzter. Bei Trainer Baade ist das nicht zu befürchten. Hier ist es vielleicht erst der Beginn von etwas noch Größerem. Aber am besten bleibt alles beim Alten, Trainer! Einfach weitermachen…

Herzlichen Glückwunsch, Frank!

PS: Es ist natürlich klar, dass ein gemeinsamer Besuch mit Trainer Baade im Dortmunder Borusseum die mediale Welle macht, wenn Trainer Baade im Fußball-Museums-Test dem BVB-Museum hinterher einen Punkt weniger zuspricht als dem Schalke-Museum; und von FANartisch noch dazu gebracht wurde, das Borusseum in umgekehrter Reihenfolge, entgegen des normalen, mit Pfeilen auf dem Boden gekennzeichneten Weges zu besichtigen, in einem Tempo, das unserer Oberflächlichkeit hier gerecht wird, nicht aber dem tieferen Interesse des Testers. Das Borusseum hat dem Besuch trotzdem standgehalten (sogar dem gemeinsamen Karaoke-Duell), obwohl FANartisch beteiligt war. Dass man das unter erschwerten Bedingungen in jede seriöse und sehr ernst gemeinte Bewertung einbeziehen muss, wird Trainer Baade erst nach und nach bewusst werden. Wir arbeiten daran…

15. Juli 2011 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Back to the Roots

Back to the Roots


Was macht eigentlich Harald Schmidt? Show! Back to the roots, heißt es für den Entertainer, zurück in die Zukunft zu Sat.1, wo Harald Schmidt mit seiner eigenen Show einst viel anarchischer sein durfte als im Ersten Deutschen Fernsehen der öffentlich-rechtlichen Hochleistungsanstalt ARD. Während man über die schlimme +1-Phase mit Oliver Pocher den Mantel des Schweigens (Das Schweigen der Lacher) breiten sollte, war es ein Sidekick wie der fußballverrückte Manuel Andrack als Hardcore-Fan des 1. FC Köln, der die Harald Schmidt Show mit zu dem entwickelte, was sie einst war – unterhaltsam. „Wo ist zu Hause, Mama?“, singt Harald Schmidt geradezu teuflisch synchron und mit überlegener, eleganter Körpersprache im Willy-Millowitsch-Gedächtnis-Playback (Karpfen mit Schnappatmung) im neuen Trailer (Video oben). Fantastische Satirelandschaften breiten sich im Hitchcock-Style vor dem geistreichen Auge aus. Ob Harald Schmidt in Sat.1 wieder so ein Zuhause findet, wie es Deutschland für die WM 2006 war (siehe Video unten)? Bleibt zu hoffen. Und hoffentlich gibt’s dann wieder viel mehr Fußballsatire im Groucho-Marx-Style. Der moderne Fußball hätte es verdient…

Wo ist zu Hause, Mama?
Die Harald Schmidt Show kehrt zurück zu Sat.1
2 Videos

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25. Juni 2011 | News,Vor 100 Jahren | 5 Kommentare

WM 2011: 3. Plätze sind was für Männer (Plakat-Werbung zur WM 2011 im Frauen Fußball)

Dritte Plätze sind was für Männer – keine harte Nuss, was mit der neuen Plakat-Werbung der DFB-Damen (hier nicht im Bild) vor der WM 2011 im Frauenfußball gemeint sein könnte… Deutschlands Frauen-Nationalelf will wieder Fußball-Weltmeister werden! Äh, Fußball-Weltmeisterin natürlich.

3. Plätze sind was für Männer!? Das Plakat mit der Werbung für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft – deutschlandweit auch bekannt als WM 2011 im Frauen-Fußball – sagt ganz deutlich, was die Damen, Frauen und Mädchen des DFB bei „ihrer“ Fußballweltmeisterschaft in Deutschland erreichen wollen. Und was sie nicht erreichen wollen. Fußballfrauen, die nicht nur wissen, was sie wollen, sondern das gerade den Männern auch zeigen wollen, beweisen. Der Slogan „3. Plätze sind was für Männer!“ für die Liveberichterstattung von der WM 2011 im Fernsehen von ARD und ZDF wird zum Motto der DFB-Frauen, die aber eigentlich nichts mehr beweisen müssen, weil sie im Fußball schon so viel bewiesen haben. Zweimal Weltmeister / Weltmeisterinnen in Folge, nun das Triple im eigenen Lande im Visier. Bei der WM 2003 und der WM 2007 hat der Deutsche Fußball-Bund alles geliefert, was Fußball ausmacht: Dramatik, Spannung, Klasse, Teamgeist. Bei der WM 2011 müssen sie die Klappe gar nicht aufreißen. Nur spielen, nur so weiterspielen. Wir Männer drücken die Daumen – und wünschen uns trotzdem weiterhin ganz dolle den vierten Weltmeistertitel nach 1954, 1974 und 1990! Immer nur Dritter wird ja auch irgendwann langweilig…

24. Juni 2011 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Jack Warner spuckt auf Reporter (Interview-Video: FIFA-WM-Tickets?)

Jack Warner spuckt auf Reporter (Interview-Video: FIFA-WM-Tickets?)


Worauf Jack Warner spuckt? Oder besser: Worauf Jack Warner spucken würde? Der dreiste Fragen stellende Reporter soll sich bei diesem Interview-Überfall auf dem Flughafen Zürich jedenfalls von Jack Warner angespuckt fühlen, literally, weil er es wagt, unangenehme Fragen über verkaufte WM-Tickets, Spieler von Fußballverbänden und den Weltfußballverband FIFA zu stellen. Macht man nicht als investigativer Journalist in einem Jack-Warner-Interview, das der Ex-FIFA-Vizepräsident gar nicht geben will. „Why would you spit on me?“, fragt der dreiste Interviewer nach Jack Warners „Dignify my spit!“ noch mal knallhart nach. „Because you’re garbage!“, lautet die signifikante Antwort von Jack Warner, die den Fragensteller dann doch verblüfft. „I’m garbage!?“ Als die Fragerei nach den im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft (WM 2010, we guess) verkauften FIFA-Tickets weitergeht, überrascht Jack Warner mit einer weiteren Preziose: „Ask your mother!“ Und für alle, die des Englischen mindestens so mächtig sind wie ein Lothar Matthäus, läuft der Showdown auf seinen grandiosen Höhepunkt hinaus: „Ask your mother?! My mother is dead, actually, but it’s nice of you to remind me…“ – „Go to find her! Find her!“ Klappe zu, Affe tot. „Thank you so much, Mr. Warner!“ Dem kann man sich nur anschließen, nachdem Jack Warner zurückgetreten ist wurde…

Jack Warner spuckt, würde spucken und wird gespuckt haben wollen…
„Dignify my spit!“ – Jack-Warner-Interview zwischen Tür und Angel
1 Video (Zürcher Flughafen-Rallye)

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