Alles bricht in Brasilien – warum nicht auch die Fußball-Tore!? Bruch ist immer und überall, fragen Sie mal die Deutsche Bank. Doch als Emanuel Ricardo Paulo de Pepe Sosa con Salsice (kurz: Paulinho) am Morgen seine müden Füße aus dem Single-Klappbett im Wohnheim für einsame Herren setzte, dachte er weder an Einbruch noch an Pfostenbruch oder Torbruch. Morgenstund hat Schleim im Mund, und so ging es nach dem Besuch der Gemeinschaftstoilette auf dem Flur der einsamen Herzen erst mal ans Zähneputzen, damit wenigstens die Beißerchen strahlen. Profi-Torlinienretter ist ein Knochenjob, da muss man sich wenigstens ab und zu mal was gönnen, dachte Paulinho, als er herzhaft in den gebutterten Beluga-Toast biss und den Kaviar-Happen mit dem Veuve von der Witwe Clicquot runterspülte. Wie hart sein Arbeitstag werden sollte, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht – um halb vier war die Welt noch in Ordnung… Was für ein Schreck dann, als die Pfosten brechen und Paulinho im Netz zappelt wie ein blutiger Anfänger. Mast- und Torbruch. Kann selbst dem abgebrühtesten Fußball-Profi passieren, die Patenthalse unter den Torlinienmanövern. Nicht peinlich, aber frustrierend. FANartisch meint: Aber was soll Evanilson Joaqin „Billy Boy“ Fascinato dos Silva Santos Ponderosa Junior (kurz: Joaqinho) sagen, der in der Szene im Video oben seinem Beruf als professioneller Tor-Einnetzer nicht wirklich Ehre macht und mit seinen Chancentod-Qualitäten das Tor zerstört, im wahrsten Sinne des Wortes?! Joaqinho droht nun der Ausschluss aus der Torjäger-Genossenschaft. Aber wenigstens kriegte der glücklose Stürmer seinen Jahresbeitrag für 2013 zurück…
Mast- und Tor-Bruch: Fußball-Alltag in Brasilien
Tor und Pfost‘ – wie leicht bricht dost
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1. Februar 2013 | Auswärtsspiel,News | Kommentare deaktiviert für Stadion-Unglück in Brasilien: Gremio-Fans stürzen im neuen Stadion von der Tribüne (Video: Unfall-Sturz bei der Fan-Lawine / Avalanche)
So ein neues WM-Stadion in Brasilien für die FIFA WM 2014 TM sollte doch sicherer sein als die „Gremio Arena“ in Porto Alegre, meint man. Doch dann sieht man die Bilder vom Stadion-Unglück in der südamerikanischen Copa Libertadores, bei dem Gremio-Fans den Unfall mit diesem brutalen Sturz von der schicken Fußball-Tribüne bei der berühmten Fan-Lawine called „Avalanche“ mit glimpflichen Blessuren überleben, und hat so seine Zweifel. Neues WM-Stadion, neues Glück? Die brasilianische Feuerwehr will jetzt die wilden Avalanches der Gremio-Fans verbieten, solange die Zäune so leicht brechen und damit alle Dämme und Fans in die Tiefe stürzen und auf Beton aufschlagen, im harten Stadiongraben der baulichen Realität. Schlimme Bilder. Der Unfall-Sturz der leichter bis mittelschwer verletzten Gremio-Fans ist nur durch Zufall ein Unglück der mittleren Kategorie, keine Stadionkatastrophe wie Heysel 1985 oder das Hillsborough-Disaster 1989, aber verdammt nah dran vorbeigeschrappt. Einen Todesfall entfernt. FANartisch meint: Dieses neue Stadion hier (kein WM-Stadion für die Fußballweltmeisterschaft 2014) wurde als „Gremio Arena“ gerade erst mit einem Spiel von Gremio Porto Alegre gegen den Hamburger SV eingeweiht und feierlich eröffnet, da machen die Fußball-Fans es schon wieder kaputt – wenn auch unabsichtlich und aus Freude, zur Feier eines Tores. Vielleicht sollte die Feuerwehr Gremio einfach nur das Toreschießen verbieten…
Stadion-Unglück in Brasilien: Gremio-Fans stürzen im neuen Stadion von der Tribüne
Unfall-Sturz bei der Fan-Lawine / Avalanche in Porto Alegre
1 Video (Quelle: Youtube)
31. Januar 2013 | Kick,News | Kommentare deaktiviert für Skorpion-Tor / Scorpion Kick Goal (Video aus Zypern: Ricardo Fernandes)
Ricardo Fernandes heißt der Schütze von diesem irren Skorpion-Tor, das hier im Video zu bestaunen ist. Sein Scorpion Kick Goal rauschte neulich in Zypern aus bemerkenswerter Entfernung zum Tor ins Netz, so dass schnell klar wurde, dass es per Youtube um die ganze Fußballwelt gehen würde. Auch wenn der Torwart – ach, lassen wir das. Da sind wir hier in Deutschland halt verwöhnt mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl an Weltklasse-Torhütern, die gern mal bei unhaltbaren Bällen den Spielverderber geben und so ein Ding einfach noch aus dem Winkel kratzen. Weil sie es können. Dafür herrscht in der Bundesliga ein wahrer Mangel an Skorpion-Torschützen, ob aus einem Meter, fünf Metern oder zehn Metern Entfernung. Kaum Skorpion-Tore. Überhaupt kaum Hackentore des Jahres. Weshalb man sich dieses hier ruhig öfter anschauen kann, im Video unten auch noch mal aus einer anderen Perspektive…
Neulich auf Zypern: Skorpion Tor / Scorpion Kick Goal
Ricardo Fernandes schießt das Hackentor des Jahres…
2 Videos (Quelle: Youtube)
30. Januar 2013 | Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für Neue alte Korruptions-Vorwürfe im Fußball: Könnte Katar die FIFA WM 2022 gekauft haben? (Platini weist Bestechung, Schmiergelder, Korruption zurück)
Bestechung, Korruption, Schmiergelder? Wen oder was könnte Katar / Qatar innerhalb und außerhalb der FIFA finanziert haben, um die Fußball-WM 2022 gekauft haben zu können? Am Ende fehlen wieder mal die handfesten Beweise für die zwei Jahre lang recherchierten Anschuldigungen, die das französische Fußballmagazin „France Football“ nun veröffentlicht hat, erhoben gegen FIFA-Funktionäre wie Illa Hayatou (Kamerun), Jacques Anouma (Elfenbeinküste) und sogar Michel Platini (Frankreich, UEFA-Präsident), designierter Nachfolger von Sepp Blatter, der die Korruption in und um die FIFA bekämpft wie kein zweiter FIFA-Präsident. Wir können uns jedenfalls nach vier Amtszeiten nur noch schlecht an einen zweiten FIFA-Präsidenten erinnern… Die „Ethik-Kommission“ des Weltfußball-Verbandes wird wieder so transparent ermitteln, wie wir es mittlerweile gewohnt sind, und Michel Platini weist schon höchstpersönlich jegliche Korruptions-, Schmiergeld- und Bestechungsvorwürfe zurück, seine Stimme für Katar / Qatar als Ausrichter der FIFA WM 2022 TM sei weder direkt noch indirekt mit Geld oder Sonstigem gekauft worden, seine Stimme sei völlig unabhängig zugunsten von Scheich, Sonne und Schotter gefallen, da hätte nicht mal eine Stimme im Kopf „Führ mich zum Schotter!“ fordern müssen. Eines Tages sei er von Sarkozy eingeladen worden, „und da war auch der Premier von Katar dabei. Herr Sarkozy hat mich aber nie gebeten, Katar meine Stimme zu geben“, wird Platini zitiert. Solange justiziable Beweise wie konkret nachweisbare Kontobewegungen, dokumentierte Absprachen oder belastende Zeugenaussagen Beteiligter nicht vorliegen, belegt die beste Recherche eines der besten Fußballmagazine der Welt lediglich einen Verdacht, der sich durch bestimmte Umstände bis zur WM 2022 in Qatar jedes Jahr aufs Neue erhärten könnte, aber ohne Konsequenzen bliebe. Alles wie immer also? Fragt jene investigative Fußballredaktion, die für ihre Meinungsbildung noch keinen Zahlungseingang zu verbuchen hat. Grüßt aber herzlich…
29. Januar 2013 | Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für One Touch Own Goal (One Touch Football Video aus Kolumbien: Das schnellste Eigentor der Welt)
One Touch Football aka TikiTaka wird nicht nur auf TakaTuka gespielt, in diesem Barcelona, diesem Dortmund oder demnächst in Minga, wie dieses Munich sich nennt, wenn es gerade mal nicht München heißen will. Mit dem One Touch Own Goal im Video oben ist nun auch Kolumbien ganz weit vorn im One Touch Football und beeindruckt mit letzter Inkontinenz Inkonsequenz und jenem Killerinstinkt, den man sonst nur von Django kennt, wenn alle Ketten und noch nicht alle Herrenhäuser gesprengt sind. Der kolumbianische Jungsiegfried hält mal eben die Quante in den Abschlag, fertig! Wohlgemerkt in den Abschlag des gegnerischen Torwarts, wie es sich für ein sensationell schlichtes Eigentor gehört. Schnörkellos. Humorlos. Los Eigentor-Wochos. Brutal einfach und doch irgendwie genial. FANartisch weiß: Das One Touch Own Goal ist das neue Must-Have der Saison, und wir from Germany können nur neidisch nach Kolumbien blicken, wo der schöne, schnelle, radikale Fußball blüht…
One Touch Own Goal
Neulich in Kolumbien: Das schnellste Eigentor der Welt
1 Video + Back-up (Quelle: Youtube)