Niederlande = Niederlage?
Gegen Schweden reichte es für Holland doch noch zu einem Unentschieden in der WM-Quali, doch das Tor von Marcus Berg im Video oben spricht Bände über die Krise des niederländischen Fußballs, jene Oranje-Krise, die nun schon so lange andauert. Das Berg-Tor hat sich nicht nur der Torschütze selbst redlich erarbeitet, sondern auch die komplette niederländische Abwehr…
FANartisch meint: Oranje dooven!
The best pitch invader in history. So elusive. pic.twitter.com/1xrW1526Vc
— Sunday League Footy (@SundayChants) 5. September 2016
Der wahrscheinlich beste Flitzer der Welt ist eher wie Thomas Crown als wie Jimmy Jump – nicht zu fassen… Krasse Moves, feine Skills. An dem Flitzer ist ein Wide Receiver verlorengegangen, der jede Defense vor unlösbare Aufgaben stellt. Und auch Security, Ordner und Polizei sind komplett überfordert mit den Haken, die der Superflitzer schlägt. Parcours 3000! And the winner is …
When Nick Collins fell off the ladder live ??? pic.twitter.com/QzLx3ZuQfT
— Football Vines (@FootballVines) 3. September 2016
So eine Fußball-Live-Übertragung im Fernsehen birgt natürlich sämtliche Risiken, die auch alle anderen Live-Schalten fürs TV bereithalten. Ein Kommentator kann vor der Kamera ein Blackout haben, einschlafen und wegnicken – oder wegknicken. Schwupps, weg war er. Tonloser Abgang ins Off. Und dann auch noch ein mitleidiger Kommentar bei der perfekten Überleitung…
A lesson to all goalkeepers – this is why you should never celebrate too early! ? pic.twitter.com/SRR14yujbK
— Football Vines (@FootballVines) 2. September 2016
Glanzparade? Failparade! Torwartparaden, die keine waren. Torwartparaden, die zunächst nach Glanzparaden aussahen, aber dann doch im Tor endeten, weil der Torhüter schon abgeschaltet hatte, sich zu früh gefreut und gefeiert… Teuflische Effetbälle mit Backspin. Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist. Alles Gute kommt von oben. Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Gut Ding will Weile haben. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Man soll die Tore feiern, wie sie fallen. Wer andern nen Elfmeter hält, fällt selber rein. HÄ? Da zündet nicht mal ne Pointe zu spät, irgendwann nachträglich, wie ein langsam ins Tor kullernder Ball…
Es ist Neunzehndreiundneunzig – Jay-Jay Okocha ist weg und bräunt sich in der Südsee. Allein? Nein, mit Oliver Kahn. Ich mein, Jein…
1993 im Frankfurter Waldstadion schießt Okocha sein Tor gegen Kahn, DAS Tor in der Bundesliga überhaupt, unvergleichlich, unnachahmbar. SG Eintracht Frankfurt vs. Karlsruher SC. Oliver Kahn schon auf dem vorgezeichneten Weg zum FC Bayern, überragend in Form, schnell unten, schnell wieder oben, Kahn hat mit seiner Beharrlichkeit, seiner Hartnäckigkeit, seiner Dynamik den Sololauf von Jay-Jay Okocha im KSC-Strafraum schon fast zur Erfolglosigkeit degradiert, treibt Okocha schon weiter von seinem Tor weg, vor die KSC-Verteidiger zurück. Doch Okocha ist NOCH hartnäckiger, lässt sich von seiner Kompetenz nicht beirren, bleibt am Ball – und behält den Überblick. Findet die Lücke schlafwandlerisch sicher – und lässt Kommentator Jörg Dahlmann ausflippen vor Verzückung. Und Oliver Kahn am Boden zerstört zurück. TOR! Okocha-Tor des Jahres, des Jahrhunderts. Siehe Video oben…
Genau 23 Jahre ist das her – Jubiläum! Und Oliver Kahn erinnert sich mit Schwindel an sein traumatisches Okocha-Tor. Und Eintracht Frankfurt antwortet auf sehr sympathische Art mit einem toll erklärenden und verklärenden Video von Eintracht-TV…
Sorry @OliverKahn aber nicht nur Dir ist schwindelig ? Gute Besserung! Anbei nochmal der Videobeweis ? #SGE pic.twitter.com/nnIL1lJR1a
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) 31. August 2016
FANartisch meint: Le-gen-där!