3. Mai 2009 | Le Pissoir,News | 4 Kommentare

IN: Der Brustpass

Trend 2009: Trendfrisuren, Trendfrühling, Trendfußball. Für viele Brüste braucht man keinen Pass, sondern eher einen Waffenschein. Den Brustpass spielt man allerdings besser mit flacher Brust, um den Ball schnell flachzuhalten und hoch zu gewinnen…


Eine kleine IN & OUT-Liste:

IN: Der Brustpass im Mittelfeld. Den Ball mit der Brust zu passen, bringt im Mittelfeld den One-Touch-Fußball noch einen Tick schneller ins Rollen. Das Runternehmen des Balles fällt weg, der Gegner hat weniger Zeit, sich an den ballführenden Spieler heranzusaugen, das Spielgerät kann im besten Fall schneller kontrolliert und offensiver verarbeitet werden. Besonders geeignet für zu kurze und flache Abschläge und Kopfbälle des Gegners. Wenn’s dabei allerdings hohl klingt, war eine Hühnerbrust im Spiel… (Und wenn der Ball in einer Bogenlampe zum Eigentor ins Netz fällt, dann war es vielleicht die brettharte Brustmuskulatur des Dennis Aogo und doch ein wenig zu nah vor dem eigenen Tor)

IN: Weihnachten 2008 müssen Hoffenheim-Voodoo-Puppen der Renner unter den Geschenken gewesen sein, quer durch alle Fangruppen. Oder wie ist der Total-Absturz der TSG Hoffenheim nach der Herbstmeisterschaft sonst zu erklären? Die Saison der Hoffenheimer grenzt an Wettbewerbsverzerrung, mit der Betonung auf Zerrung. Zu den Verletzungen (von denen man in der Hinrunde in Hoffenheim wie durch ein Wunder komplett verschont blieb) gesellten sich in der Rückrunde aber auch noch die Roten Karten. Und ein Stürmer wie Boubacar Sanogo. Ein Stürmer-Dummy, der den Hoffenheim-Fans auch Schmerzen zugefügt hat — ganz ohne Nadelstiche…

OUT (bzw. noch nie IN): Richtige Wettbewerbsverzerrung. Ob Werder Bremen in Köln richtig schmerzhaft auf Diego und Özil verzichten musste, die man neben vielen Verletzten gleich zu Hause in Bremen ließ, wird sich im Uefa-Cup-Rückspiel gegen den HSV in Hamburg zeigen, wenn die beiden wieder fit sind. Schmerzen haben da eher die Kölner Konkurrenten im Abstiegskampf, die in der Bundesliga nichts geschenkt kriegen…

OUT: Gezielt Gerüchte streuen. Ob den Schalkern oder den Wolfsburgern die Beine geschlottert haben — den einen, weil Magath als Trainer droht, den anderen, weil sie Magath als Trainer verlieren könnten –, ist schwer zu beweisen. Fest steht, dass der VfB Stuttgart nicht in dem Maße davon profitieren könnte wie der FC Bayern, dass Felix Magath so massiv mit Schalke in Verbindung gebracht wird. Es sei denn, man rechnet den Stuttgarter Heimsieg gegen Wolfsburg am nächsten und den Auswärtssieg in München am letzten Spieltag schon jetzt in die Tabelle ein…

OUT: Jeder DSF-Fußballstammtisch „Doppelpass“ (die Bierwerbung-Runde) ohne Udo Lattek und Hans Meyer. Was die beiden sich am Sonntag zur besten Brunch-Time an Waldorf & Stadler-Duellen lieferten, war feinstes Ohrensessel-Fechten und beste Fußball-Unterhaltung. Schade nur, dass Jörg Wontorra Lattek und Meyer immer wieder störte mit seinen unlockeren Moderations- und Charme-Versuchen. Dieser Jungspund — kein Respekt vor dem Alter…

 

4 Kommentare zu “IN: Der Brustpass”

  1. 4. Mai 2009, 18:21
    ERKL

    fußball macht frei? geht es noch???????

  2. 4. Mai 2009, 19:11
    Bier-ERNSTL

  3. 4. Mai 2009, 19:18
    Brown HAL

  4. 4. Mai 2009, 19:19
    Deutscher Satire-Führer