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Nein, das sind keineswegs die neuen Kontaktdaten und Methoden von Frank Arnesen, der hier etwa per Inserat unter Pseudonym neue Spieler für den HSV rekrutiert. Da die finanziellen Mittel für solche aufwändigen Anzeigen in neuen Medien aber in Zukunft beim Bundesliga-Urgestein auch gar nicht erst vorhanden sein könnten, denkt der aufgeweckte dänische HSV-Manager zurzeit in eine ganz andere Richtung…

10 Euro pro Auswärtstor? An Ostern platzte das dicke Ei beim Hamburger SV: Mit der notorischen Verweigerungshaltung der Bundesliga-Mannschaft gegenüber Tabellenplätzen, die für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren, sehe sich der Verein nun finanziell in einer Zwangslage, die Fans mehr denn je an den sportlichen und wirtschaftlichen Kosten direkt zu beteiligen. In den Fokus der Überlegungen rücken nach der 2:9-Niederlage in München die besonders treuen Auswärtsfans des HSV, die künftig Gerüchten zufolge mit einer neuen Sondergebühr für Auswärtstore des hanseatischen Traditionsclubs rückwirkend zur Kasse gebeten werden könnten. 8000 HSV-Fans waren mit in die Allianz-Arena nach München gereist, und ein derart bedingungsloser Auswärtssupport durfte natürlich nicht unbelohnt bleiben. Gleich 2 tolle Auswärtstore beim designierten Deutschen Meister FC Bayern beflügelten die Phantasie der Hamburger Verantwortlichen, die nach dem Spiel geradezu euphorisch von den lästigen sportlichen in finanzielle Gedankenspiele übergingen: 8000 Fans mal 2 Auswärtstore mal 10 Euro (Sondergebühr + Topzuschlag für Topspielauswärtstore) = 160.000 Euro. Wahnsinn! 160.000 Euro könne man den Auswärtsfans rückwirkend in Rechnung stellen für das besondere Erlebnis, in München live dabei gewesen zu sein und diese beiden besonderen Auswärtstore zu genießen. Schließlich sei es nur ganz wenigen Clubs in dieser Saison gelungen, überhaupt ein einziges Tor gegen die Bayern zu schießen, und nun habe der Hamburger SV gleich zwei erzielt. Wahnsinn! Sollten sich Auswährtsfahrer nach der nun virtuell geplanten ersten Rechnung künftig für automatischen Bankeinzug entschließen, wären sogar 10 Prozent Rabatt für den Live-Genuss der Auswärtstore drin. Feiertags-Rabatte könnten allerdings nur gewährt werden, wenn die Spieler auch mal wieder Anlass zum Feiern böten. Der Osterhase sei schließlich kein Weihnachtsmann…