FANartisch: Vor 100 Jahren

5. März 2013 | News,Vor 100 Jahren | 4 Kommentare

Pirlo und der Wein

Einen Pirlo-Wein bitte!? Rotwein oder Weißwein? Rosé? Andrea Pirlo hat mit seinem Weingut einiges zu bieten und schenkt schon mal ein… (Foto: Screenshot „Ford’s Fascinating World of Football“)


Pirlo und der Wein… Fußballer und der Alkohol, das ist ja immer dieses Klischee, das in der Regel nicht so stilvoll ausfällt, wie der italienische Fußball-Weltmeister von 2006 Andrea Pirlo das hier in seinem Weinkeller zelebriert mit Rotwein, Weißwein und Rosé aus eigenem Anbau und eigener Kelterung. Bei Fußball und Alkohol denkt man an Mannschaftsfeiern, die in regelrechte Besäufnisse ausufern, an lallende Profis, die nach dem Pokalsieg oder der Meisterschaft ins Mikrofon rülpsen als passende Interview-Antwort, an Bierduschen, an mit Champagner gefüllte Trophäen, an riesige Bier- und Weizengläser, die von Spieler zu Spieler wandern wie ein Wanderpokal, an englische Mannschaftsfeiern, die in Orgien ausufern, wo sich die harten Sachen gegenseitig in den Mund geschüttet werden, bis sich niemand mehr bewegen kann. Bei der Liebe von Pirlo zum Wein sieht es in Italien ganz anders aus. „Der alte Mann und der Wein“ wäre eine schöne Überschrift für den bärtigen Juve-Star, der im Mittelfeld zwar nicht mehr die Fäden zieht wie ein junger Fußballgott, aber mit der Erfahrung des Alters Ruhe ins Spiel bringt und für gefährliche Standards, wunderschöne Freistoßtore und tödliche Pässe in die Tiefe des Raumes immer noch gut ist. Besser als gut… Nach dem in nicht allzu ferner Zukunft bevorstehenden Karriere-Ende im aktiven Fußball schwebt Andrea Pirlo nicht zuerst eine Rolle als Trainer oder Manager vor, sondern eine zweite Karriere als Winzer in Flero bei Brescia, seiner alten Heimat in der Lombardei. Was man im Bild oben sehen kann, erfährt im Video unten eine wunderschöne visuelle Vertiefung mit einer kleinen Reportage über Pirlo-Wein, Pirlo-Philosophie und Pirlo-Lebensstil. FANartisch meint: Wie aus einer Leidenschaft (wie Fußball und Wein) doch immer wieder ein Beruf wird. Prost!

Ford’s Fascinating World of Football: Pirlo und der Wein
Bella Italia – wie Andrea Pirlo als Winzer die Leidenschaft für Rotwein und Weißwein kultiviert…
1 Video (Quelle: Youtube)

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26. Februar 2013 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Das Maradona-Tor 1986 gegen England: Maradona – Tor des Jahrhunderts per Solo-Dribbling (nicht das Handtor, Video by Richard Swarbrick)

Das Maradona-Tor 1986 gegen England: Maradona – Tor des Jahrhunderts per Solo-Dribbling (nicht das Handtor, Video by Richard Swarbrick)


Maradona, Tor des Jahrhunderts – nicht das Handtor natürlich, denn Tore mit der Hand sind ja nicht erlaubt: Das Maradona-Tor 1986 bei der Fußballweltmeisterschaft in Mexiko, das Maradona-Tor gegen England hat sich ausgerechnet der Engländer Richard Swarbrick ausgesucht, um es mit seiner beeindruckenden Videokunst zu veredeln. Eigentlich hätte man Diego Maradona und seinem Tor des Jahrhunderts im Viertelfinale der FIFA WM 1986 gar kein Denkmal mehr setzen müssen, denn jedes Kind, das sich für Fußball interessiert, wird es kennen oder noch kennenlernen, ganz sicher, es sei denn, das Interesse geht irgendwann in eine andere Richtung und kehrt nie wieder zum Fußball zurück. Aber davon haben wir hier noch nie gehört… Zwei Original-Fußball-Kommentare auf Video, oben das argentinische Ausflippen, unten die britische „Coolness“, Fairness und distanzierte Zurückhaltung. Oder so. FANartisch meint: Die WM ’86 auf diese Weise mit dieser stilvollen Video-Kunst wieder zu erinnern mit diesem magischen Moment – das klingt nicht nur wie eine gute Idee, das sieht auch so aus. Mega-Dribblings, Hand Gottes, Falkland-Krieg, Tor des Jahrhunderts, die 80er Jahre. Maradona-Tore gegen England haben eben viele Facetten…

Diego Maradona: Tor des Jahrhunderts by Richard Swarbrick
FIFA WM 1986, Viertelfinale: Argentinien vs. England 2:1 (0:0)
Das Mardona-Tor 1986, das Maradona-Tor gegen England per Solo mit dem Fuß (nicht das mit der „Hand Gottes“)
2 Videos (Quelle: Youtube)

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9. Februar 2013 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Ganz junge Mario-Götze-Tore: Das Götze-Tor gegen England (Video: U17-EM, Deutschland – England 4:0)

Ganz junge Mario-Götze-Tore: Das Götze-Tor gegen England (Video: U17-EM, Deutschland – England 4:0)


„Schieß doch, Junge!“ Was dem jungen Mario Götze hier mit 16 zugerufen wird, hat der abgeklärte Bundesligastar und Champions-League-Rocker heute schon oft genug gehört im Fußball auf höchstem Niveau. Was Götze eher nicht daran hindert, Tore aufreizend lange hinauszuzögern oder gar den Pass zum besser postierten Mitspieler zu suchen. Mario-Götze-Tore sind in der Regel eine Augenweide wie seine tödlichen Pässe und Doppelpässe, die Dribblings und Alleingänge. Das Götze-Tor gegen England (U17) im Video ist ja auch schon das 4:0 bei der U-17-Europameisterschaft 2009, da muss man nicht mehr sofort knallen, nur weil sich im Zentrum längst eine Lücke aufgetan hat – von der Größe eines Scheunentores. Oder für die urbane, nicht-ländliche Bevölkerung: Das ist für Mario Götze in dieser Szene so, wie wenn vor der Disco der Türsteher fehlt und der Club aber mächtig Happy Hour und Erdnüsschen hat. Fly like an eagle! FANartisch meint: Wenn wir für jedes „Schieß doch, Junge!“ vor dem Fernseher doch nur auch jedes Mal ein Tor bekommen würden wie dieser Top-Fuballkommentator! Jungsiegfried Götze puts the „tor“ in commentator…

Ganz junge Mario-Götze-Tore
U-17: Das Götze-Tor gegen England
Deutschland vs England 4:0 (U17-Europameisterschaft 2009)
1 Video (Quelle: Youtube)

4. Februar 2013 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Was macht eigentlich Wayne Rooney? Skyfall (Video: James-Bond-Parodie – Rooney und die Haartransplantation)

Was macht eigentlich Wayne Rooney? Skyfall (Video: James-Bond-Parodie – Rooney und die Haartransplantation)


Ungewöhnlich, die Frage „Was macht eigentlich Wayne Rooney?“ zu stellen, solange der Fußballer noch aktiv ist? Mag schon sein, aber angesichts der Wayne-Rooney-James-Bond-Parodie von Skyfall im Video oben muss diese knifflige Fußball-Frage erlaubt sein. Denn Rooney regelt anscheinend noch irgendeinen Nebenjob im Auftrag Ihrer Majestät oder direkt von „M“ alias Dame Judi Dench, zumindest sind alle ganz angespannt und es geht um Haartransplantation, Frisuren und Explosionen – der ganz normale Männer-Alltag also statt Fußball. Den spielt Wayne Rooney immer noch sehr erfolgreich in der Premier League, schießt, köpft und fallrückziehert seine Tore immer noch für Manchester United und Manager und Coach Alex Ferguson, der Rooney einst vom FC Everton aus Liverpool zu den Red Devils nach Manchester holte. So war das damals, und der Torjäger noch keine 20 Jahre alt, als Fergie ihm die große Fußballbühne eröffnete. Nun also James Bond, Skyfall – 007 gegen den Rest der Welt. FANartisch meint: Und demnächst dann etwas schauspielerisch Anspruchsvolleres. Hm, Hamlet vielleicht. „Haartransplantation oder nicht Haartransplantation, das ist hier die Frage…“

Was macht eigentlich Wayne Rooney?
James Bond – Die Skyfall-Parodie
1 Video (Quelle: Youtube)

25. Januar 2013 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Eric Cantona: Kung-Fu-Kick (Ausraster-Video: Cantona tritt Fan – Kung-Fußball)

Eric Cantona: Kung-Fu-Kick (Ausraster-Video: Cantona tritt Fan – Kung-Fußball)


Früher – wir hatten ja nichts. Unsere Fußballer bestanden aus Pixeln so groß wie der Marshmallow-Mann aus Ghostbusters. Unser Speichermedium war die Diskette – nachdem wir die Datasette hinter uns gelassen hatten. Und unser iPod war der Walkman, unsere Musik-Cassetten reparierten wir mit einem Bleistift und Tesafilm. Mixed Tapes für die Ewigkeit…

Früher… Eric Cantona. Kung-Fu-Kick für die Ewigkeit. Cantona tritt Fan. DER Cantona-Ausraster unter den Cantona-Ausrastern. In den 90ern hatte man wenigstens Eric Cantona. Mit oder ohne Kung-Fu-Tritt gegen einen Hooligan-Fan – wenn Cantona den Kragen hochstellte, war das fast schon wie Django Unchained. Dagegen waren Basler und Effenberg Fußball-Waisenknaben aus dem Landschulheim für Hauswirtschaftslehre. Burg Schreckenstein vs. Schloss Rosenfels. Donald Duck vs. Micky Maus. Chuck Norris vs. Hans Sarpei. Eric Cantona vs. den Rest der Welt.

FANartisch kramt im Archiv und holt den Cantona raus. Crystal Palace vs. Manchester United, nach der Roten Karte für Eric Cantona der Kung-Fu-Tritt gegen den provozierenden Fan-Hooligan, die englischen Fußball-Reporter und -Kommentatoren rasten schlicht aus vor Emotionen. Skandal! So was hat die Fußballwelt noch nicht gesehen. Very british wird der charismatische fliegende Franzose abgewatscht, die Queen war damals schon not amused. Queen Mum brauchte auf den Schreck erst mal einen Gin. Der nächste bitte. Heute müsste man schon einen auf Zeit spielenden Balljungen verprügeln, um halbwegs an Eric Cantona heranzukommen. Und dann fehlen immer noch Charisma und Charakter…

Eric Cantona: Kung-Fu-Kick vs. Crystal-Palace-Fan
Historischer Cantona-Ausraster nach Roter Karte…
1 Video + Pixel-Back-up (Quelle: Youtube)

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