Fließtext überflüssig
HSV
Urgestein
Bundesliga-Dino
Relegationsmeister
Hamburger SV – immer erste Liga
Nächste Saison in rosa Auswärtstrikots
Mit überragender Spielanlage und fliegenden Fahnen
Fehlende Relegationseinnahmen werden von Kühne kompensiert
Der blinde italienische Tenor Andrea Bocelli singt für Leicester, Bocelli singt „Nessun Dorma“ auf der Meisterfeier von Leicester City beim Premier-League-Spiel gegen Everton. Leicester-Coach Claudio Ranieri genießt die Opern-Arie von Bocelli im Leicester-Trikot, „Nessun Dorma“ für alle. Später wird der sympathische Meistertrainer das erklären wollen, wie toll das für ihn … da stürmen Spieler die Pressekonferenz des Meisters. Christian Fuchs sprengt das total, verpasst Ranieri die Dusche, die den Untergang von Abendland und Kultur bedeutet. Der Rest ist Schweigen … und Straftraining.
Christian Fuchs absolutely drenches Claudio Ranieri in Champagne during his post-match press. ? pic.twitter.com/QyPG9GGfEB (Via @SquawkaNews)
— Football Trolls (@Footballltrolls) 7. Mai 2016
Leicester City are CHAMPIONS!https://t.co/QLc9cMpvKz
— JOE.co.uk (@JOE_co_uk) 2. Mai 2016
Robert Huth als Chewbacca – das neue Star-Wars-Video zur Leicester-Meisterschaft (sprich: Lästermeisterschaft) von Joe.co.uk ist zu schön, um wahr zu sein. Wie überhaupt die ganze Meisterfeier von Leicester City, die Rückkehr der Jedi-Meister. Ein Träumchen! Ein Märchen! Leicester und Star Wars – das passt also. Und wie José Mourinho im Kleidchen die Champions-Medaille der Premier League umhängt, von Arsene Wenger angereicht – wie so eine Prinzessin, wie so eine Diva. Yoda würde vor Freude im Viereck tanzen. Aber das macht jetzt dann Claudio Ranieri…
Derbysieg im Herzen, Mainz im Kopf – der Nachbericht mit Blick nach vorn: https://t.co/zy9lDkbpwU pic.twitter.com/oWCkAGPuEd
— Hamburger SV (@HSV) 23. April 2016
Jaroslav Drobny ist nicht nur der sympathischste „Ersatztorwart“, den sich ein Bundesligist wie der Hamburger SV wünschen kann, sondern auch der beste. Eigentlich viel zu schade für die Bank, für die Rolle als zweiter Torhüter beim HSV hinter Stammkeeper René Adler, aber nie unsportlich den Konkurrenzkampf anheizend, sondern loyal weiterarbeitend. Wenn Drobny gefordert ist, ist der tschechische Keeper voll da, von der ersten Minute an eine Nummer 1. Drobny hält auch „unhaltbare“ Bälle auf sein Tor, zeigt auf der Linie großartige Reflexe – und Schwächen eigentlich nur bei der Strafraumbeherrschung oder ganz, ganz selten mal bei vermeintlich leichten Herausforderungen. Ein Bruder Leichtfuß ist Drobny dabei schon lange nicht mehr, spätestens seit der HSV-Relegation gegen Greuther Fürth, die dank Drobo und eines gewissen Lasogga mit einem blauen Auge für den hanseatischen Renommierclub Patienten von der Alster und einstigen Renommierclub noch glimpflich endete. Relegation macht ernst und demütig. Zwei Relegationen machen ernster und demütiger.
Nun avancierte Drobny zum Nordderby-Helden gegen Werder Bremen, als der HSV-Keeper sich einen Elfmeter von Claudio Pizarro schnappte, was nur den wenigsten Torhütern überhaupt schon mal gelungen ist. Jaroslav Drobny hielt dem Hamburger SV den Sieg fest, den Derbysieg gegen den Abstieg, der den Erzrivalen aus Bremen tief im Tal der Bundesliga-Tabelle versenkte. Abstiegssumpf. Drobny ist keiner, der wie Tim Wiese den dicken Max machen müsste, wenn er dem Rivalen wehtut und seinem Team den Erfolg sichert. Drobny bleibt im Triumph bescheiden und Mensch. Größenwahnsinnige Brachial-Ottos und Himbeer-Tonis aus den Fitness- und Bräunungs-Studios dieser Fußballwelt sind ihm fremd, könnten charakterlich nicht weiter entfernt sein. Sportlich und in Sachen Fairplay sowieso. Einen besseren „Ersatztorwart“ kann man sich nicht wünschen…
Sky-Moderatorin Esther Sedlaczek überrascht doch immer – sogar mit alten Videos und Pics. Als Dubsmash-Fee gibt Esther den Oliver Kahn so überzeugend, dass wir das olle Video jetzt wieder aus dem Archiv befreien und ihm die Heavy Rotation verpassen und den Stellenwert und die Anerkennung, die es verdient. Ob sich der FC Bayern heute Abend bei Benfica die Bälle selbst aufs Tor schießen muss – demnächst bei Dubsmash mit Esther Sedlaczek. Und vielleicht gibt es ja schon eine Fortsetzung mit Manuel Neuer per Live Stream aus Lissabon? Manuel Neuer als Esther Sedlaczek… („Vielleicht bin ich ja gar nicht Manuel Neuer?“)