Was macht eigentlich Harald Schmidt? Show! Back to the roots, heißt es für den Entertainer, zurück in die Zukunft zu Sat.1, wo Harald Schmidt mit seiner eigenen Show einst viel anarchischer sein durfte als im Ersten Deutschen Fernsehen der öffentlich-rechtlichen Hochleistungsanstalt ARD. Während man über die schlimme +1-Phase mit Oliver Pocher den Mantel des Schweigens (Das Schweigen der Lacher) breiten sollte, war es ein Sidekick wie der fußballverrückte Manuel Andrack als Hardcore-Fan des 1. FC Köln, der die Harald Schmidt Show mit zu dem entwickelte, was sie einst war – unterhaltsam. „Wo ist zu Hause, Mama?“, singt Harald Schmidt geradezu teuflisch synchron und mit überlegener, eleganter Körpersprache im Willy-Millowitsch-Gedächtnis-Playback (Karpfen mit Schnappatmung) im neuen Trailer (Video oben). Fantastische Satirelandschaften breiten sich im Hitchcock-Style vor dem geistreichen Auge aus. Ob Harald Schmidt in Sat.1 wieder so ein Zuhause findet, wie es Deutschland für die WM 2006 war (siehe Video unten)? Bleibt zu hoffen. Und hoffentlich gibt’s dann wieder viel mehr Fußballsatire im Groucho-Marx-Style. Der moderne Fußball hätte es verdient…
Wo ist zu Hause, Mama?
Die Harald Schmidt Show kehrt zurück zu Sat.1
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Die Fußball-Bundesliga ist kein Ponyhof… Die Trainingslager der Bundesliga sind gerade bei Neuzugängen aus dem Ausland als harte Fußball-Knochenmühle bekannt: Kondition für die ganze Saison wird in so einem Bundesliga-Trainingslager gebolzt – und Humor und Spaß bleiben dabei auf der (Renn-)Strecke, heißt es. Im Video oben nun der Beweis, dass am Klischee über die laufintensiven Trainingslager der Bundesliga-Clubs mehr als ein Fünkchen Wahrheit dran ist. Die einen drehen am Rad, andere sich im Kreis, die Ersten werden die Letzten sein et vice versa. Ganz vorne der strahlende Sieger, ganz hinten die bockigen Nachzügler mit den eher, äh, technischen Qualitäten. Der Trainer hat nun alle Erkenntnisse, die er braucht, um ein homogenes Team zusammenzustellen, das in der Bundesliga bestehen kann. Der Weg ist das Ziel? Aw, come on…
Während sich Philipp Bargfrede noch dreht, ist Tim Wiese schon fast im Ziel: Ponyrennen bei Werder Bremen, bei den Ponys im Sulky die Spieler mit der größten Affinität zum Pferdesport. Schlussleuchte Marko Marin muss da noch reinwachsen, trotz idealer Jockey-Statur. Bundesliga-Trainingslager können so hart sein…
Trainingslager: Die Bundesliga ist kein Ponyhof…
Werder Bremen im Sulky beim Ponyrennen
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13. Juli 2011 | Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für Eigentorwart-Ballannahme für Fortgeschrittene (Rückpass-Tor-Video aus der Ukraine, Vitaliy Nedilko)
Als Eigentorwart Vitaliy Nedilko an diesem schönen Morgen in der Ukraine aus dem Bett stieg, wusste er ganz genau, dass das sein Tag würde. Die Sonne blinzelte in die Junggesellenbude, Nedilko war mit dem richtigen Fuß aufgestanden, nicht über den Fußball gestolpert und hatte sich auf dem Weg zum Gemeinschaftsklo auf dem Flur mal nicht das Schienbein am Vollpfosten der Toilettentür angehauen. Beste Voraussetzungen für Eigentorwart Nedilko, im Spiel mal richtig über den Ball zu hauen, es auf dem Platz mal richtig krachen zu lassen in Sachen Ballannahme. So eine Eigentorwart-Ballannahme klappt nicht immer, erfordert überstundenlanges hartes Training, bis das Timing beim Rückpass sitzt: Im rechten Moment das Bein heben, den Ball erst laaaang kommen lassen, in Vortäuschung äußerster Coolness und Abgeklärtheit. Sonst ist die Überraschung hin und die Pointe vergeigt. Präzision ist sein zweiter Vorname an diesem Tag zum Bäumeausreißen, und Vitaliy Nedilko enttäuscht seine Fans nicht. Eigentorwart-Ballannahme mit besten Haltungsnoten und dem perfekten Nervenkitzel. Der Take fürs Fußball-Lehrvideo war im Kasten…
Eigentorwart-Ballannahme für Fortgeschrittene
Torwart-Patzer in der Ukraine: Rückpass, Tor
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Tätowieren verboten? David Beckham hat sich beim Fußball noch nie um Tattoo-Verbote geschert, geht immer wieder gern zum Tattoo-Mann seines Vertrauens… (Bild/Foto: photophunia)
Werder Bremen hat in der Bundesliga als erster Verein ein offizielles Tattoo-Verbot verhängt, das den Spielern das Tätowieren während der Saison untersagt, also das Stechenlassen neuer Tattoos außerhalb des Urlaubs (um das zu präzisieren, obwohl vielleicht doch niemand auf die Idee kommt, dass sich Fußballer in der Kabine gegenseitig tätowieren). Verboten hat die neuen Tattoo-Kunstwerke für Werder-Fußballer während des laufenden Spielbetriebs Manager Klaus Allofs, weil nach dem Tätowieren schmerzhafte Infektionen bei den tätowierten Kickern auftreten können: „Ich will die Gefahr nicht dramatisieren, aber wir haben darauf hingewiesen, dass wir Tätowierungen, die während der Spielzeit vorgenommen werden, grundsätzlich verbieten. Das ist ein Risiko, das wir einfach ausschließen müssen.“ Bei Werder Bremen übertrafen sich die Profi-Fußballer in der vergangenen Bundesliga-Saison weniger mit Leistung als vielmehr mit immer neuen Tattoos. Fußball und der Körperkult – wenn sonst nichts läuft… Nachdem Torsten Frings Werder verlassen musste, könnte allerdings ohnehin schon gut die Hälfte des vorhandenen Tattoo-Potenzials aus dem Team verschwunden sein. Die zurückgebliebenen Tattoo-Fanatics (also in Bremen gebliebenen) Tim Wiese, Marko Arnautovic, Naldo und Co. dürfen sich jetzt nur noch im Urlaub stechen lassen. Das Tattoo-Verbot ist in der Bundesliga auch beim Nordrivalen Hamburger SV ein Thema, nachdem Eljero Elia einst mit einer Tattoo-Infektion außer Gefecht gesetzt war. Schaun mer mal, welche Bundesliga-Vereine da noch offiziell nachziehen…
11. Juli 2011 | Kick,News | Kommentare deaktiviert für U17 WM Highlights: Deutschland – Brasilien 4:3 (Highlights + Tore in der Zusammenfassung, 3 Videos)
7 Tore und jede Menge Highlights bei Deutschland – Brasilien: 4:3! Deutschland, deine U17 ist absolute Weltklasse! Die U17-WM 2011 bot alles, was Fußball so attraktiv macht. Schnelle, technisch hochklassige Spiele, viele Tore – und der Deutsche Fußball-Bund ganz vorn dabei. Was die DFB-Jungs für Deutschland gegen Brasilien rissen, war ein tolles Fußball-Drama mit Happy End. Die deutsche U17 sicherte sich im Spiel um Platz 3 die Bronzemedaille – und wenn dritte Plätze bei einer U17 WM immer so rassig ausgespielt werden, dann sind dritte Plätze nur was für echte Männer. Für ganz harte Jungs… 2 Aydin-Tore, ein Günter-Tor und ein Aycicek-Tor (alle deutschen Tore gegen Brasilien siehe Video oben, Zusammenfassung in den Videos unten) sicherten den Sieg über alles andere als schwache Brasilianer für die DFB-Auswahl von Trainer Steffen Freund. An diesem Jahrgang werden wir in Deutschland noch jede Menge Spaß haben, ob in der Bundesliga oder in den weiteren U-Nationalteams und der A-Nationalmannschaft des DFB. Time is on our side… Jetzt gilt es aber erst einmal, der U17 für eine grandiose Fußball-Weltmeisterschaft zu danken und herzlich zum dritten Platz zu gratulieren. Und für die weitere Zukunft alles Gute zu wünschen. Ob der überragende Samed Yesil (Leverkusen) oder Okan Aydin (Leverkusen), ob Mitchell Weiser (1. FC Köln) oder Levent Aycicek (Werder Bremen), ob Torwart Odisseas Vlachodimos (VfB Stuttgart) oder Emre Can (FC Bayern) – die Jungs werden ihren Weg im Profi-Fußball machen…
U17 WM 2011, Spiel um Platz 3, 10.07.2011
Deutschland vs. Brasilien 4:3
Alle Tore + Highlights in der Zusammenfassung
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Tore: 1:0 Aydin, 1:1 Wellington, 1:2 Adryan (Elfmeter nach Schwalbe), 1:3 Adryan, 2:3 Günter, 3:3 Aycicek, 4:3 Aydin