Teambuilding wird großgeschrieben in der Trainingslehre im Fußball, doch nicht jeder Trainer lässt seine Jungs bei einem professionellen Motivationstrainer über glühende Kohlen laufen. Was Christoph Daum einst zu seiner Fußballphilosophie erhob und mit der glühenden Rhetorik eines Hemdenvertreters seinen Spielern und den Medien verkaufte, muss nicht allein belächelt werden, nur weil es der Daum mit fanatisch stechendem Blick propagierte. In der Saisonvorbereitung des FC Southampton spielt Teambuilding die große Rolle, die es im Fußball verdient, und die teambildenden Maßnahmen werden nicht erst bei den glühenden Kohlen spannend und lustig, sondern bereits bei der Begrüßung. In unterschiedlichen Begrüßungsformen kitzelt der Motivationsguru im Übungsraum aus den Spielern jene (Spiel-)Freude und jenen Humor heraus, die auf einem Fußballplatz mindestens so willkommen sind wie Disziplin und jener verbissene Ernst, mit dem einst Wadenbeißer wie Berti Vogts groß geworden oder ganz klein geblieben sind. Spontaneität und Improvisation trumpfen im Fußball ebenso auf wie individuelle Klasse. Und wenn es sich beim schauspielerischen Händeschütteln und Umarmen äußert – oder eben beim berühmten Über-glühende-Kohlen-Gehen…

Teambuilding im Fußball
Training mit glühenden Kohlen
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What’s the Story, Morning Glory? Fußball, äh, Soccer… Na klar, der Text ist so monoton wie einfach, und das Original im Fußballkontext, die erste Adaption des Liedes für Fußball-Fangesänge stammt wahrscheinlich von Manchester United – „Glory, Glory Man United“. Jedenfalls ist dies wohl die bekannteste und prägnanteste Version im Weltfußball, doch „Glory, Glory Sacramento“ geht nun als Image-Video um die Welt. Und hinterlässt einen hartnäckigen bzw. „hartohrigen“ Ohrwurm… Der Nacken ist ja mehr in puncto „Gänsehaut“ involviert, wenn es einem eiskalt den Rücken runterläuft – doch wir schweifen schon wieder ab vom Song und vom Image. „Glory, Glory Sacramento“ bekommt einen der besten Imagefilme, die man sich im Fußball so ausdenken kann, naheliegend, klischiert, pathetisch. Kommt bei vielen Fans also einfach gut an, der Sacramento Republic FC – und auch wir Jungs von FANartisch sind schlicht genug gestrickt, auf diese Masche mit dem Kult und der Volksnähe und der Massenbewegung und der Coolness reinzufallen. Wir haben uns aber auch nicht gewehrt… *SING* „Glory, Glory Sacramento“. *Summ* glory, glory sacramento. *SHOUT* „GLORY, GLORY SACRAMENTO“ – funktioniert sehr super als Gehirnwäsche…

„Glory, Glory Sacramento“
Simpler Text, catchy Song, cooles Image-Video: Sacramento Republic FC will auch mal Kultclub werden…
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Wild Punch? Uppercut deluxe! Jau, was für Fortgeschrittene, diese Box-Veranstaltung hier. Und natürlich nichts für blutige Anfänger und Rummelboxer… Tom Starke vs. Pep Guardiola – da hatte Michael Buffer noch nicht mal sein berühmtes „Let’s get ready to rumble“ ins Mikro gecroont, da war noch nicht mal der Gong ertönt, da hatte Starke Guardiola schon erwischt mit einem Schlag von unten nach oben, mit einem klassischen Aufwärtshaken aka Uppercut. Starke schlägt Guardiola nach Abbruch wegen Auge bereits in der ersten Runde der Saisoneröffnung des FC Bayern München, beim Fotoshooting für das offizielle FCB-Mannschaftsfoto, und in den Gesichtern der Spieler mischt sich jene Fassungslosigkeit mit Respekt, wie man es im Boxen nur bei den ganz kurzen Kämpfen sieht. FANartisch weiß immer noch: Wo rohe Kräfte sinnlos walten, dort lass dich nieder, Torwart, gute Trainer rächen sich bald wieder haun dir was aufs Mieder verzeihen dir auch wieder…

Saisoneröffnung: Worin Starke Guardiola schlägt – Fotoshooting fürs Mannschaftsfoto bei Bayern
Wie ein Tom-Starke-Schlag Pep Guardiola erwischte…
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Nee, nix für Fortgeschrittene, die Fußball-Veranstaltung hier, eher für Fortgelaufene und Fortgekickte. Und natürlich für blutige Anfänger… Wenn man schon aus lauter Frust den Ball wegschlagen muss, sollte man zusehen, dass man auch den Ball trifft – und nicht den Kopf des eigenen Torwarts. Doch Notts-County-Verteidiger Alan Sheehan kann Gegentore auf den Tod nicht ausstehen und zieht blind durch. Gegentore in Freundschaftsspielen und dann noch gegen Galatasaray: Das war zu viel für Sheehan. Und letzten Endes auch für das Gesicht des Goalkeepers. FANartisch weiß: Wo blinde Wut und Frust sich paaren, wo rohe Kräfte sinnlos walten, dort lass dich nicht nieder, Torwart, böse Verteidiger haben keine Lieder tragen keine Mieder tun es immer wieder…

Frustriert den Ball wegschlagen – für blutige Anfänger!
Wie man den Kopf des eigenen Torhüters kickt…
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Mal ganz im Ernst: Wir hätten selber nicht gedacht, dass unser FANartisch-Sommerfußball-Quiz je die sechste Runde erreichen würde, aber was muss, das muss… Die Sommerpause ist fußballerisch einfach zu fade, und wir haben keine Lust, uns im Sommerloch über sexistische ZDF-Spots zur Frauen-EM in Schweden aufzuregen, nur weil Pep Guardiola nicht jeden Tag einen neuen Spieler bekommt. Bekommt er doch nicht, oder?!? Man weiß es nicht… Was wir wissen: Mal wieder die Antwort, und die lautet „Falscher Einwurf“ und ist die Reaktion von Alvas Powell, der beim Einwurf-Versuch offenbar Stimmen hört. Stimmen im Kopf, die vielleicht ablenkende Fragen fragen, weshalb der gute Powell den Einwurf lieber vereiert und abbricht. Einwurf interruptus. Doch was genau für Stimmen und was für Fragen? Gehen wir der Sache auf den Grund…

Von welcher vermeintlich gehörten Stimme und welcher Frage wird Alvas Powell beim Einwurf so sehr abgelenkt, dass er einen falschen hinfailed und fumbled und sich anstellt wie der erste Mensch?

a) BALL: „Willst du mich wirklich wegwerfen? Ich bin ein verzauberter Stand-up-Comedian, der von der bösen Impro-Theater-Hexe in etwas sehr Wertvolles und Unterhaltsames verwandelt wurde. Kennste? Kennste? Kennste?“
b) SCHIRI: „Wenn Sie den Ball eh nicht richtig werfen können, Pursche, sollten Sie es lieber gleich bleiben lassen, oder? Wenn Sie uns hier noch alle blamieren, verwarne ich Sie, aber richtig … HEEee, ich hatte Sie gewarnt, Pursche!“
c) GROUPIE: „Aaaalvaaas, ich waaarte auf diiich! Ich hab dir meine Nummer mit Glitzer-Edding, Bling-bling und Feen-Staub auf den Ball gemalt – kannst du sie lesen?“ [Unnötig zu erwähnen, dass der Ball auch ein wenig einparfümiert ist und so penetrant „duftet“ wie eine russische Oligarchen-Gattin und ein ganzes polnisches Bordell zusammen…]
d) TRAINER: „Aaaalvaaas, ich waaarte auf diiich! – UND ZWAR DATTE ENDLICH DEN BALL EINWERFEN TUST, KER INNE KISTE! WENNSSE NICH GLEICH BEI DREI DEN BALL AM EINWERFEN BISS, DANN SETZTET ZWEI WOCHEN ZIRKELTRAINING WIE BEI MAGATHS FELIX, DU ELEKTROGRILLER! Wo sind meine Betablocker getz schon wieder hin?“
e) ROLF TÖPPERWIEN: „Seltsam, dass Sie meine Stimme hören, Herr Powell, denn eigentlich arbeite ich ja nicht mehr als Kommentator und bin jetzt mehr im Harz und in Talkshows und überhaupt – die Medien lassen mich einfach nicht los! Nicht dass ich mich drum reißen würde, aber die Zuschauer finden mich halt interessant, meine Fußball-Anekdoten, meine Einstellung zum Beruf des Fußballreporters, mein Buch und überhaupt meine ganze Persönlichkeit. By the way: Wie spricht man Ihren Namen eigentlich richtig aus? Andrösen? Älväss Paul? Elvis Pauèll? Achwas Pofel? Darf ich Achwas Pofel zu Ihnen sagen?“

Einwurf interruptus
Jamaica vs Mexico: Alvas Powell bricht ab – falscher Einwurf
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