25. Februar 2006 | Kick,News | Kommentare deaktiviert für ZoffHoff

ZoffHoff

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 Verdamp lang her: der Südmilch-Boy in Stuttgart, lange bevor er in München in die Sanyo-Tonne trat…

Mit den Worten „Absolute Respektlosigkeit“ hat Jürgen Klinsmann die Nationalmannschaftskarriere von Verteidiger Christian Wörns ausgerechnet vor der WM im eigenen Lande abgehakt. Der Dortmunder reiht sich damit in die Kategorie un(schön)-freiwilliger Rücktritte von der DFB-Auswahl ein (deren spektakulärster wohl immer noch während der WM 1986 in Mexiko mit Uli Steins „Suppenkasper“ eingeleitet wurde, adressiert vom gefrusteten Ersatzkeeper an keinen Geringeren als Trainer Franz). Dabei hat sich der Abwehr-Routinier gewohnt leise, mit sarkastischer Wortwahl und gemäßigtem Mannheimer Dialekt ins Off geschossen. Und das, nachdem Dortmunder Szenekenner dem 33-jährigen Wörns die „Form seines Lebens“ bescheinigen. Was muss da nicht alles in der Kommunikation schief gelaufen sein, dass statt eines erfahrenen Schlachtrosses in bester Verfassung nun etwa ein von Abstiegsnöten, kölschem Karneval und Klüngel geschüttelter Lukas Sinkiewicz im WM-Kader stehen wird. FANartisch meint: Man sollte – ja, zusätzlich zur gold(goal)igen Werbeikone Oliver Bierhoff und diversen Pressesprechern – noch einen Kommunikationsdirektor einstellen. Und dann mal ganz egal, ob der vom Hockey, Eisstockschießen oder Turnen kommt – Hauptsache, er kommuniziert mit den Spielern nicht nur per E-Mail. Denn der nächste Ersatzkeeper kommt bestimmt…

TOM S. HUNTER