Kuranyi-Bashing schon wieder out? Ja, weil es schon wieder mehr als Mainstream ist. Erst recht, wenn nicht mehr nur die Fans der anderen Vereine über Kevin Kuranyi herziehen, sondern auch die des FC Schalke 04 das große Lästern, Schimpfen und Spotten Woche für Woche trainieren. BVB-Fans und Schalke-Fans vereint im Spott? Harte Zeiten… Da wird aus Bashing schnell der Volkssport Mobbing. Und wenn das bei Kevin Kuranyi der Trend ist, dann können sich die einstmals Führenden im Topranking der Gebashten wieder warm anziehen: Wolfsburg-Bashing war schon vor dem Hoffenheim-Bashing out, das nur gerade eine Renaissance erfährt, weil Geld partout nicht aufhören will, Tore zu schießen, eines schöner als das andere. Und auch in Bielefeld, Großmutter aller Gebashten, darf wieder gezittert werden. Vor dem Volkssport Mobbing, nachweislich eine Nummer härter als harmloses Bashing.

Kevin Kuranyi hat ein feines Gespür für Trends und ist auch hier wieder ganz weit vorn, wie sich das für einen Stürmer seines Kalibers gehört. Steht ganz vorne im Abseits. Spielt einfach in einer ganz anderen Liga. Seiner eigenen. Kuranyi ist durchs Stahlbad Nationalmannschaft und Schalker Kreisel gegangen. Und hat schon alles durch, was da demnächst wieder im Interview auf ihn zukommen könnte an Scheißfragen…

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Sind wir nicht alle ein bisschen Kuranyi?