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Scandale grande. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist doch glatt den Eröffnungsfeierlichkeiten der olympischen Winterspiele in Turin ferngeblieben. Nicht, dass FANartisch ihn in dem bunten Reigen lustig verkleideter Sportler und so hölzern wie Pinocchio wirkender Funktionäre vermisst hätte, aber verwundert waren wir schon. Schließlich ist der Duce der Partei Forza Italia doch auf dem Stiefel als DER Medienmensch schlechthin verschrien. Spot an, Berlusconi da! Fernsehen an, überall der Silvio (wie man im Osten liebevoll sagen würde) mit seinen lustigen Ganztagsshows und seinen lustigen politischen Ausritten. Alles vorbei? Mitnichten, der Mann ist nur durch und durch ein Rotschwarzer. Die Rossoneri vom AC Milan im Herzen, fährt man nicht mal eben so in die verbotene Stadt der alten Dame Juve, um olympische Gedanken zu denken und da so irgendwelche Spiele mitzueröffnen. Pah, Fernbleiben ist alles! FANartisch zitiert dann mal wieder Bill Shankly, von 1959-74 Trainer der Liverpooler Reds: „Manche sagen, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Es ist weitaus ernster.“

TOM S. HUNTER