13. August 2007 | Kick,Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für Bundesliga remixed #1

Bundesliga remixed #1

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Dickes J in der Bundesliga? J wie Jesus. Um diesen Ned-Flanders-Gedächtnispokal geht es in der Bundesliga noch nicht, aber wenn die göttlichen, überirdischen, himmlischen Bayern so weiterspielen, wer weiß… Oh, Jesus, rette uns (davor)! Und (Fußball-)Gott bewahre! Okididokily…

Dickes Ö. Da ist die Bundesliga mit einem Bums gestartet, wie von FANartisch professionell prognostiziert (s.u.) gab es zum Auftakt einen offenen Schlagabtausch zwischen Stuttgart und Schalke und ein torreiches Unentschieden. Dickes Ö wie Özil, der nicht nur ein besonders dickes Ö auf dem Trikot spazieren trägt, sondern mit seinem Auftritt in der ersten Hälfte und der Vorlage zum 1:0 auch ein besonders dickes Ausrufungszeichen setzte, bevor er von Trainer Slomka vermeintlich taktischen Verbesserungen geopfert und ausgewechselt wurde. Der junge Özil ist reifer geworden und wird den Schalkern noch viel Freude machen. Auch Rakitic ließ seine individuelle Klasse aufblitzen und bedankte sich für seine Einwechslung mit dem letztendlichen Ausgleich zum 2:2. Meisterle VfB Stuttgart glänzte dagegen wie gewohnt im Kollektiv, spielte Schalke flächendeckend an die Wand und ließ das Bällchen zeitweise schon mindestens so fein und routiniert laufen wie in der vergangenen Saison. Ein Auftakt auf hohem Niveau! Und dabei fehlte mit Mario Gomez noch der Fußballer des Jahres…

Dickes A dagegen in Bochum. A wie Aua. Mit seinem „Sanogo mortale“ holte die neue Bremer Wunderwaffe seinen ersten Elfer der Saison so radikal heraus, dass er danach minutenlang unter Zuhilfenahme schwerer grauer Erste-Hilfe-Decken behandelt werden musste. Vielleicht hätte es ein einfacher Rittberger auch getan und wäre zudem für Sanogo selbst weniger schmerzhaft gewesen. Auch für die Bochumer Zuschauer, die ihren Augen nicht trauten, was sich da in ihrem Strafraum für ein Drama abspielte. Manche „Fouls“ tun eben schon beim Zuschauen weh… Wie auch jenes der Wespe, die den Barte des Propheten Schaaf so genau inspizierte, dass der Trainer sie mit einer wegwerfenden Handbewegung wegwischen wollte wie die Bremer Verletzungsprobleme. So viel Missachtung wollte sich das hartnäckige Insekt aber nicht gefallen lassen, blieb an ihm kleben wie ein Manndecker und zitierte den großen Mohammed Ali: stach wie eine Biene … in Thomas Schaafs Kinnbereich nahe der Unterlippe. FOUL!

Dickes B natürlich in München. B wie Bayern. Sie sind wieder da, die Wunderbayern, das Bayernwunder, diese nur noch mit dem Fernglas scharf zu sehende Sternschnuppe des deutschen Fußballs. Klose und Toni zauberten gleich mit dem ersten Saisontor einen Harry-Potter-artigen Kometenstreif in die mit hoher Fußballkunst nicht gerade verwöhnte Allianz-Arena. Raketenstart gegen Rostocker, die wohl noch lange suchen und probieren und vergleichen müssen, um herauszufinden, in welcher Liga sie da eigentlich gelandet sind, wie viele Klassen sie übersprungen haben. Vielleicht spielen sie ja demnächst mal gegen einen Verein auf Augenhöhe, vielleicht gibt es demnächst für Hansa ja mal einen wirklichen Vergleichswert „Erste Bundesliga“ – und nicht so einen pangalaktischen Donnergurgler vom anderen Stern…

Die beiden anderen blau-weißen/weiß-blauen Aufsteiger sind schon in der ersten Liga angekommen, führten sich gleich rüpelhaft-respektlos ein in der neuen Klasse, indem sie alteingesessene Mitschüler erst mal vertrimmten und auf ganz neue Sitzbänke verwiesen. Streber, die? Schon, aber auch eine positive Überraschung und echte Bereicherung für die Schule des Lebens und der Liga, die da Demut lehrt. Für Hans Meyer wahrscheinlich nicht mal ne echte Überraschung, für Thomas Doll wahrscheinlich ein fröhlich grüßendes Murmeltier… Alle blau-weißen Aufsteiger können jedenfalls froh sein, dass sie die nun wohl stärkste Zweite Liga aller Zeiten erst mal hinter sich gelassen haben, in der nun auch wie selbstverständlich Nationalspieler rumlaufen. Und verdammt viele „Ic“e (sprich: Ittsche), Fußballzauberer vom Balkan oder von dortigen Nationalitäten abstammend. Wir nennen das dann mal liebevoll 2. Bundeslic (sprich: Zweite Bundeslittsch) und schauen freitags, sonntags und montags gern mal rein. FANartic meint (sprich: FANartittsch): Endlich geht’s wieder los! Und wir gucken jetzt ALLES!!! Das ist keine Drohung, das ist unser Auftrag…

BUCK LEBOWSKI