27. November 2012 | Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für Der schlechteste Freistoß der Welt oder: Fairplay-Freistoß (Fail, Fußball-Video aus England)
Nachdem England schon den schlechtesten Elfmeter aller Zeiten erfolgreich für sich reklamiert, haben die Briten im Fußball nun auch das Bewerbungsvideo für den schlechtesten Freistoß der Welt am Start. In der Blue Square Bet Conference kreiert der ausrutschende und stolpernde Freistoßschütze Sam Corcoran für Chelmsford City gegen Hayes & Yeading United einen zauderlich rutschigen Freistoß mit einem verstolperten Kullerball zum Gegenspieler, mit dem der Tragikomiker nicht nur die Rubrik „Schlechtester Freistoß der Welt“ souverän bedient, sondern auch den „Fairplay-Freistoß“ bestens abdeckt. Der Gegenspieler wird nicht mit unfairen Mitteln gebremst, auch der Ball nicht mit unerlaubter Doppelberührung weggeschossen, um zumindest Schlimmeres zu vermeiden. Sam Corcoran ergibt sich in sein Schicksal, sein jämmerlich verstolperter Freistoß wird zum Bumerang und landet über den direkten Konter auch ebenso direkt im Tor von Chelmsford City, die 3:0-Niederlage gegen Hayes & Yeading United ist damit besiegelt. Zumindest für sein Fußball-Fairplay gebührt Corcoran dann doch so etwas wie Respekt, der sich allerdings auch mit hemmungslosem Freistoß-Fremdschämen, Sensationslust und Schadenfreude mischen könnte. FANartisch meint: Kopf hoch, Sam! Lebbe geht weider, wie ein großer Trainer-Zampano einst in breitestem Hessisch sagte. Und sich fortan für einen noch größeren Trainer-Zampano hielt…
Schlechtester Freistoß der Welt oder: Fairplay-Freistoß (Fußball-Fail)
England, Hayes & Yeading United vs. Chelmsford City 3:0
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Im Sinne des Erfinders: eine Brille, die nicht beschlägt – auch nicht beim Erfinden…
Die beste Sportbrille mit Sehstärke ist immer noch eine Sportbrille, die nicht beschlägt beim Schwitzen und die man gar nicht merkt, auch wenn beim aktiven Fußball immer noch Kontaktlinsen am besten geeignet sind für Brillenträger, die auch mal zum Kopfball hochgehen wollen oder sich sonst voll reinhauen. Vom Risiko, einen Schuss ins Gesicht abzubekommen oder sich gar beim spektakulären Zlatan-Fallrückzieher-Versuch aus Versehen selbst ins Gesicht zu schießen, ganz zu schweigen. Doch auch Nicht-Brillenträger sind manchmal passiv Gefahren ausgesetzt, an die keine Versicherung je gedacht hat. Es kann einen Sportler sogar weit vor der Reha im Krankenhaus noch böse erwischen, wenn eine Brille nicht gegen das Beschlagen geschützt ist, wie man im Video unten bestaunen kann. Mit der hier so humorvoll beworbenen Optifog-Technologie gegen beschlagene Brillengläser wäre das natürlich nicht passiert… FANartisch meint: Augen auf beim Sportbrillenkauf – und beim Zimmernachbarn im Krankenhaus! Am besten sowieso sich gleich selbst die Fernbedienung im Krankenzimmer sichern, damit im Krankenhaus-Fernsehen immer genug Fußball läuft. Dann kann beim wieder Gesundwerden eigentlich nichts schiefgehen…
Die beste Sportbrille mit Sehstärke
Auch passiv sicherer: Eine Brille, die beim Schwitzen nicht beschlägt…
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25. November 2012 | News,Vor 100 Jahren | Kommentare deaktiviert für Fairplay im Fußball: Wie Dänemark Elfmeter mit Absicht neben das Tor verschießt (Video: Fairplay-Preis, FIFA)
Nein, die FIFA wird den Fairplay-Preis auch nicht nachträglich an Luiz Adriano vergeben, selbst wenn sich der brasilianische Donezk-Stürmer sehr, sehr spät für das vermutlich dümmste Adriano-Tor aller Fußball-Zeiten dann doch noch so etwas wie entschuldigte, wenn auch mit sehr, sehr wenig aufrichtiger spontaner Reue. Höchstens den Unfairplay-Preis… Fairplay im Fußball – das sollte heute wie gestern gelten und nicht irgendwann in die Kategorie „Früher war alles besser“ fallen müssen, auch wenn Fairplay im modernen Fußball immer schwieriger zu fallen scheint, weil es um immer mehr, um immer höhere Summen und immer höheren Leistungsdruck geht. Auch wenn man als Fußball-Fan manchmal den Eindruck hat, da wird sich nicht selten auf hohem Niveau auf den Lorbeeren vergangener Spiele ausgeruht und das Ganze dann als natürliche Leistungsschwankung verkauft…
Wie Fairplay im Fußball richtig funktioniert, demonstrierten die Dänen im Länderspiel gegen den Iran anno 2003. Während der überforderte Schiedsrichter weder Fingerspitzengefühl noch Souveränität beweisen will und auf seiner brutal harten und unwürdigen Fehlentscheidung „Handelfmeter“ beharrt, regelt Danish-Dynamite-Coach Morten Olsen das für Dänemark mal eben auf dem kurzen Dienstweg für den Iran. Pro Iran wird der Elfmeter absichtlich verschossen, nachdem beide Nationaltrainer sich schon freundschaftlich im fußballerischen Fairplay-Gedanken und -Gedenken umarmt haben. Mit demonstrativ lässiger, aber unmissverständlicher Absicht schießt Dänemark seinen Elfmeter als Kullerball weit neben das Tor… Dolle Show! FANartisch meint: Während Adriano auf seinen Nicht-Fairplay-Preis als Auszeichnung für das ganze Gegenteil von Fairplay im Fußball wartet, könnte er sich ja mal dieses Fairplay-Video aus Dänemark ansehen. Kein Wunder, dass gerade die Dänen in Kopenhagen mit so viel Unverständnis und Wut auf das selten dämliche Adriano-Tor gegen den FC Nordsjaelland r(e)agierten…
Fairplay im Fußball
Wie Dänemark gegen Iran zeigte, wie man einen völlig falschen Elfmeter verschießt – absichtlich weit neben das Tor…
1 Video (für Luiz Adriano & Co.)
23. November 2012 | Le Pissoir,News | Kommentare deaktiviert für Kaputt in Hollywood: Brutale Fouls im Fußball (Video aus Ecuador)
Wie man sich beim brutalen Foulen im Fußball am wirkungsvollsten selbst verletzen kann, zeigt dieses schöne Video aus Ecuador. Der ecuadorianische Fußballverband zog bei diesem Foul die Konsequenzen aus der spektakulären Lose-Lose-Situation und sperrte den mit der Roten Karte vom Platz geschickten Verteidiger gleich für ein gerüttelt Maß an Spielen. Der für Wochen aus dem Fußball-Verkehr gezogene Feinmotoriker und Schöngeist hätte für mehr brutale Fouls allerdings auch ohnehin aufgrund der erlittenen Verletzung erst mal zu wenig Power gehabt. Um den brachialen Fußballstil einigermaßen holzhackerlike fortzusetzen, braucht man dann vermutlich doch beide Beine und zwei gesunde Füße, und auch in puncto Knie sollte medizinisch schon alles okay sein, sonst klappt’s nicht mit Koordination und Timing. Aber Koordination und Timing sind bei dieser rustikalen Abwehr-Interpretation vermutlich ohnehin überbewertet… FANartisch meint: Interessant an der Geschichte im Video oben ist, dass der Fußball-Verband Ecuadors beim Strafmaß für die Rotsperre auch die Verletzung des Opfers berücksichtigte. Da der Gefoulte für mehr als 30 Tage keinen Fußball mehr spielen kann, steigt auch die Höhe der Sperre durch den FEF für den Foulenden mindestens über diesen Zeitraum. Genug Zeit für El Brachialo, um selbst wieder fit zu werden!?
Kaputt in Hollywood: Brutale Fouls im Fußball
Neulich in Ecuador: Knüppel-Foul mit Selbstverletzung
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22. November 2012 | Kick,News | Kommentare deaktiviert für Das nächste Fallrückzieher-Traumtor: Das Mexes-Tor per Fallrückzieher gegen Anderlecht (Video: Champions League, AC Milan)
Nein, wir schreiben hier jetzt mal nicht genau denselben Text wie bei Zlatan Ibrahimovic, auch wenn die Versuchung bei derartigen Lobeshymnen groß ist. Fallrückzieher ist zwar nicht gleich Fallrückzieher, aber das Mexes-Tor gegen Anderlecht in der Champions League, das nicht nur den AC Milan und dessen Fans in kollektive Jubel- und Begeisterungsstürme ausbrechen ließ, ist auch etwas ganz Besonderes. Selbst wenn es im Fußball zurzeit viel „Besonderes“ geben sollte und sich die Superlative um die Stadien und durch die Reporterkabinen jagen… Der Mexes-Fallrückzieher wird zu einem ganz besonderen Mexes-Tor, weil der in Toulouse geborene französische Nationalspieler am Sechzehner nicht lang fackelt und den Ball nach der Brustannahme mit dem Rücken zum Tor so perfekt trifft, dass da ruhig noch ein Torwart im Kasten des RSC Anderlecht stehen konnte – das Traumtor rauscht trotzdem ins Netz, unhaltbar. FANartisch meint: Während bei Ibrahimovic der Fallrückzieher aus größerer Entfernung viel artistischer in ein Tor rauschte, das der Keeper längst verlassen hatte, macht Philippe Mexes die Kirsche kontrollierter, ästhetischer, nicht so wild. Weniger Zufall, mehr Kontrolle. Auch Glück, aber noch mehr Absicht. Aber vielleicht sollte man auch einfach damit aufhören, im Fußball Tore miteinander vergleichen zu wollen. Das klappt ja schon bei Teams und Spielern aus unterschiedlichen Epochen nicht…
Nicht irgendein Fallrückzieher: Das Mexes-Tor per Fallrückzieher
Traumtor von Philippe Mexes gegen Anderlecht (Champions League, AC Mailand)
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