Was macht eigentlich Zinedine Zidane?
Fußball. Skills, Tricks, Technik. Was macht eigentlich Zinedine Zidane … gerne? Zizou spielt gern Katz & Maus in der Halle, zum Beispiel… (Archiv-Video)
Fußball. Skills, Tricks, Technik. Was macht eigentlich Zinedine Zidane … gerne? Zizou spielt gern Katz & Maus in der Halle, zum Beispiel… (Archiv-Video)
„Crisis!? What Crisis?“ Dieser brachiale Druck von Erwartungserwartungen, fortan für alle Zeit Ergebnisse zu holen wie ein Weltmeister, erstickt die Unbekümmertheit junger Wilder bei der deutschen Nationalmannschaft gerade im Keim. Und macht aus der Führungskrise erst recht eine Ergebniskrise. Ohne Führung taumelt Team Germany durch die EM-Qualifikation, auf dem Platz fehlen erfahrene Leader wie Lahm, Persönlichkeiten wie Schweinsteiger an allen Ecken und Enden. An Linien und Mittelkreisen. Mertesacker Emptiness.
Mertesacker Emptiness? Ein Song, ein Lied als Synonym für eine Leere, die hier gar nicht wirklich besungen wird. Denn eigentlich sind wir ja froh, dass wir über viele der lautmalerisch verwendeten Spielernamen nicht mehr im Zusammenhang mit der Aufstellung der DFB-Elf nachdenken müssen… Wie heißt es doch so kurz und schmerzlos in der Video-Beschreibung bei Youtube zum genial skurrilen Cover-Song „Mertesacker Emptiness“: In nicht allzu ferner Vergangenheit hat der Journalist Simon Price als Manic-Street-Preachers-Biograph den Hit der walisischen Band von 1992 „Motorcycle Emptiness“ auf diese Weise gecovert, indem er den durchaus sinngebenden Text des Originals durch deutsche Spielernamen ersetzte, die diesen speziellen Sound haben. Das Ganze liegt – wie es sich für Engländer Briten / Waliser gehört – spontan über einer Karaoke-Version. Und da liegt es gut…
Fazit: Der Song macht also genauso viel Sinn wie eine ernsthafte Analyse der derzeitig angeschlagenen Weltmeister-Truppe im Post-WM-Trauma. Und das, obwohl auch von einem gewissen „Lehmann“ gesungen wird. Oder gerade weil…
Als Rudi Flutschke eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Chancentod verwandelt. Der Stürmer lag auf seinem steifen, unbeweglichen Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen untrainierten Waschbär-Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch halten konnte. Seine über Nacht nun falsch eingehängten Beine strampelten unkontrollierbar und hilflos vor seinen ungläubigen Augen.
Das ist jedenfalls die Prosa-Version, die Rudi Flutschke seinem Trainer zur vermasselten Chance oben entschuldigend ins Poesie-Album geschrieben hat, unter dem Titel „Die Verwandlung“ – der wiederum von seinem Trainer vor den Augen der gesamten Mannschaft feierlich durchgestrichen wurde – Die Verwandlung – und mit der sarkastischen Bemerkung, von Verwandlung könne in dieser Szene ja keine Rede sein, durch die neue Überschrift „Knapp daneben ist auch vorbei“ ersetzt. Der Trainer war bei seinen Spielern auch wegen seines berüchtigten Humors äußerst beliebt…
In der holländischen vierten Liga sollten sich mal mehr Talentscouts des großen Weltfußballs tummeln, denn hier wird noch etwas gewagt und probiert, auch in puncto Freistoßtricks… Wie bei diesem Rabona-Freistoß hier, der nur ganz knapp kein Tor wird und an die Latte klatscht [hinterm Standbein getreten von Vic Rozendaal]. Gut, der Freistoß per Rabona wird sich nicht durchsetzen, denn er wirkt hochmütig und arrogant und könnte den Gegner reizen bis aufs Blut, ohne Not bis zur bitteren Blutgrätsche und der krawalligsten Rudel-Schlägerei; abgesehen davon, dass sich der Schütze selbst das Standbein bricht oder auch sonst einen abbricht, ohne Not bis zur hochnotbeinlichenpeinlichen Blamage. Neue Freistoßtricks für die Galerie also – die Galerie der brotlosen Kunst. Wie ein Tatort mit Ulrich Tukur und Ulrich Matthes! [„Im Schmerz geboren“, Drehbuch: Willi Shakespeare & Wölfi Goethe, Regie: Quenti Tarantino & Willi Shakespeare, Musik: Enni Morricone & Ritchie Wagner Joey Strauss] FANartisch meint: Schööööön!
Neue Freistoß Tricks: Der Rabona Freistoß
Holland, 4. Liga, Vic Rozendaal: Freistoß per Rabona an die Latte
1 Video (Quelle: Youtube)
Als die DFB Dream Boys ohne ihren zurückgetretenen Kapitän in Polen auftraten (Archiv-Bild von der WM 2014 in Brasilien), galt das Motto „Wer zuletzt strippt, strippt am besten“. Das Fußball-Team von Polen versetzte das ganze Land mit dem ersten Sieg gegen Weltmeister Deutschland im 19. Anlauf in Verzückung und Ekstase, gelacht wurde auf Polnisch und Deutsch, mit Meme und nackten Spielern oder ohne. Fußball-Memes sind ja ohnehin immer nur eine Momentaufnahme, genau wie Weltmeistertitel… Funny, aber so steht es geschrieben.