FLUCHT AUF DIE INSEL
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Kriegen die Wolfsburger Jungs das ohne D’Alessandro besser hin?
Flüchtende Spieler allenthalben. Mpenza schickt sich im besten Fußballeralter selbst in die Wüste, Ailton flieht aus Istanbul, Rosicky scheint in Gedanken ohnehin permanent im Ausland zu sein (mindestens in Tschechien). Nun ein neuer Graf von Monte Christo: D’Alessandro hat die Flucht aus der Wolfsburg geschafft, der Sprung geht vom Kontinent auf die Insel, von einem Renommierclub zum nächsten, nun also der FC Portsmouth. Ausgerechnet Premier League, werden da viele denken, wird man da böse angeguckt, darf man sich nicht gleich weinend auf den Boden werfen, wird man da gefoult, sollte man so schnell wie möglich aufstehen, Mund abputzen und weiter. Aber D’Alessandro ist schließlich nur ausgeliehen, kann ja auch geläutert aus der Strafkolonie in die Bundesliga zurückkehren. Wie sich die Mannschaft des VfL Wolfsburg in der Zwischenzeit unter Klaus Augenthaler weiterentwickelt, bleibt abzuwarten. Nach der Auftaktniederlage hat sie jedenfalls die Chance, sich ohne die argentinische Mini-Diva zusammenzuraufen. Gelingt das nicht, bricht in Wolfsburg endgültig Alarm aus.
TOM S. HUNTER