Disziplinzauber
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Suspendierungswochen in der Bundesliga: die große Fußball-Relax-Aktion mit Extra-Rabatt…
„Supendiert!“, heißt das Zauberwort vor Weihnachten in der Bundesliga, und nicht etwa „Bitte“. Es sei denn in dem Satz – frei nach Horst Hrubesch – „Ich sage nur ein Wort: Sie sind suspendiert, bitte schön!“ Lautete der Zauberspruch allerdings „Ich suspendiere Ihnen!“, könnte man mit Ente Lippens wenigstens antworten „Ich danke Sie!“… Disziplin wird groß geschrieben dieser Tage, in der Vorweihnachtszeit scheint einigen Spielern das Privatleben wichtiger als der Verein. Verlockender ist es allemal…
Der Erfolg gibt vielen der Suspendierenden Recht, die Suspendierungen zeigen die erwünschte Wirkung. Boubacar Sanogo ließ sich nach seinem Boxkampf gegen Carlos Alberto wieder problemlos in das Mannschaftsgefüge integrieren, der Zwist scheint ausgeräumt. Oliver Kahn wird seine Denkpause genutzt haben – zum Denken natürlich. Und Mirko Slomka hat mit seiner Suspendierungsaktion den Teamgeist gestärkt und das Weiterkommen in der Champions League gesichert (und damit nicht zuletzt auch den eigenen Arbeitsplatz). Nur Magier Magath hat sich in Wolfsburg scheinbar kurzfristig ein ausgewachsenes Suspendierungsproblem geschaffen, die Verunsicherung überwiegt hier langfristig jeden einmaligen positiven Effekt. Es ist vielleicht doch besser, wenn man die Meinung des Managers und des Geschäftsführers als Trainer nicht bei sich selbst einholen muss…
TOM S. HUNTER