4. Februar 2010 | Le Pissoir,News | Ein Kommentar

Der schreitende Mann: Jogi Löw im Millionen-Poker mit dem DFB

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Money, Money, Money makes the world go around: Wenn ich einmal reich wär, braucht beispielsweise ein Jogi Löw (hier nicht im Bild) nicht zu singen… Werbeverträge mit Nivea oder TUI federn die Vertragssituation beim Deutschen Fußball-Bund für den Bundestrainer ab. Der schreitende Mann geht vor der Vertragsverlängerung nun erst mal nach Südafrika…

Jogi Löw hat nicht nur die beste Bilanz aller Bundestrainer des DFB, statistisch gesehen. Es scheint, als wolle Joachim Löw auch der bestbezahlte Bundestrainer des Deutschen Fußball-Bundes werden. Vertrags-Poker deluxe: Der „Handschlag-Vertrag“, den DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Jogi Löw geschlossen zu haben schienen, ist ein Muster ohne Wert. Eine angeblich geforderte „Signing Fee“* von einem Jahresgehalt zusätzlich allein für die Unterschrift soll die Vertragsverhandlungen mit Jogi Löw und seinem Co-Trainerteam sowie Team-Manager Oliver Bierhoff beim DFB bis nach der WM 2010 in Südafrika auf Eis gelegt haben. Ein sichtlich um die richtigen Worte ringender Theo Zwanziger trat nach der Sondersitzung des DFB-Präsidiums am Donnerstag in Frankfurt vor die Medien und machte „strukturelle Probleme und wirtschaftliche Fragen“ dafür verantwortlich, dass beide Seiten „zu weit auseinander“ seien, um eine schnelle Lösung zu finden. Theo gegen den Rest der Welt, der auf die Millionen-Bremse tritt? FANartisch meint: Der schreitende Mann von Giacometti ist in diesem Jahrtausend nun das teuerste, wertvollste Kunstwerk, das bei einer Kunstauktion ersteigert wurde. Wie schade wäre es, wenn der schreitende Mann Jogi Löw nach der WM nicht mehr an den Busen des DFB zurückkehrte, sondern als Ex-Bundestrainer mehr Zeit für den einen oder anderen günstigen All-inklusive-Urlaub mit Sonne, Strand und Meer hätte? Das Ganze natürlich gut eingecremt…

* Eine „Signing Fee“ ist nicht etwa eine gute Fee, die einem alle Wünsche erfüllt und das Füllhorn des Reichtums über einem einfach so ausschüttet. Eine Signing Fee ist eine vertragliche Vereinbarung vor einer Vertragsunterschrift, die einem ganz viel Geld garantiert, damit man den Vertrag überhaupt unterschreibt…

 

Ein Kommentar zu “Der schreitende Mann: Jogi Löw im Millionen-Poker mit dem DFB”

  1. 5. Februar 2010, 12:48
    TOM S. HUNTER

    Wenn „Der schreitende Mann“ mit 74 Millionen Euro das höchstauktionierte Kunstwerk der Welt ist, dann ginge der flüchtende Mann Jogi Löw dem DFB natürlich für weit weniger von der Fahne. Oder wo bewegt sich so ein Bundestrainer-Jahresgehalt mittlerweile? ;)