4. August 2011 | Auswärtsspiel,News | Kommentare deaktiviert für Hooligans in der DDR (Video: Hooligans in Ost-Deutschland)

Hooligans in der DDR (Video: Hooligans in Ost-Deutschland)


Was die DDR-Hooligans im Osten Deutschlands hinterlassen haben? Eine besondere Kategorie C unter den „Fußball-Fans“… Nach westlichem Vorbild wurden Teile der Fußball-Szene in der DDR einst radikaler – und gewalttätiger. Antihaltung und Unzufriedenheit schlugen um in Gewalt, nicht selten begleitet von einer radikalen Politisierung ins wohl provozierendste Extrem im Staate DDR: Als Neonazis schlagen sich viele der Hooligans in der DDR auch im Nicht-Fußball-Alltag mit dem Arbeiter- und Bauernstaat rum und lassen den Faschismus so unreflektiert wie möglich hochleben. Ganz vorne dabei ausgerechnet der Hooligan-Mob des „Stasiclubs“ BFC Dynamo Berlin von Erich Mielke. „Westmode“ oder „Mode nach westlichem Vorbild“ war Trumpf. Aber auch der FC Union Berlin hatte gewaltbereite Anhänger zu bieten – wenn auch den „bunteren“ Haufen -, die ihre 100 Prozent Anti-DDR-Haltung im Fußball-Umfeld auslebten. Blocksturm war auch ein hartes Spiel unter DDR-Hools, Sprechchöre wie „Scheiß Osten“ und „Stasi raus!“ konnten in der Masse direkt vor der Staatsmacht skandiert werden. Die Volkspolizei bekam den ganzen Hass auf das System ab, und die Vopos waren für das Ausmaß der Gewalt lange Zeit nicht gerüstet. Zeiten ändern sich, die Mauer ist lange weg, aber die Hooligans im wilden Osten provozieren im deutschen Fußball immer noch die massivsten Polizeieinsätze bis in untere Spielklassen. Ost-Hooligans von Leipzig und Dresden bis Rostock, von Cottbus über Berlin, Erfurt und Aue bis Magdeburg lassen die DDR-Hooligans nur schwerlich vergessen. Und irgendwo leben immer noch alte Rivalitäten wieder auf, fast an jedem Wochenende…

Hooligans in der DDR
Von DDR-Hooligans zum Hooligan-Problem im ostdeutschen Fußball…
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DDR-Hooligans…



… und ihre Hinterlassenschaft in Ostdeutschland: Hooligans Ost – eine besondere Kategorie C unter den „Problemfans“…