Das unbekannte Fußball-Objekt Carlos Alberto, das von seinem Transferrechte-Inhaber MSI für die größtmögliche Rendite hin- und hergeschoben wird, ist in Bremen gelandet. Werder Bremen nimmt damit erstmals richtig Geld in die Hand, nachdem man bis dato eher clever den Markt sondierte, nicht selten ablösefreie Spieler nach Bremen lotste und selbst teuer verkaufte. Den Fall Carlos Alberto machte man in Bremen allerdings zur Imagefrage, zum Prestige-Objekt der Begierde, um den Nordrivalen HSV auszustechen. Dieser Faktor hat das Ganze auf den letzten Metern noch mal richtig teuer gemacht, Gerüchten zufolge zahlt Werder Bremen wesentlich mehr als die kolportierten 7,5 Millionen, die Rede ist mittlerweile von 9 Millionen Euro. Ein respektables, ein kapitales Risiko, das nicht so ganz in die beschauliche Vereinswelt passen will. Ein Leihgeschäft hätte bei einem UFO, das wie eine große Wundertüte ist (gerade auch charakterlich), etwas mehr Sinn gemacht. FANartisch meint: Vom Spielerischen her scheint er eine Granate zu sein, wenn man den einzigen kursierenden Bildern von seinem Können Glauben schenken darf…